"Verdarre-no-ens!!"
Eine Kindheit in Wtal 50er und 60er Jahre
“Verdarre-no-ens!!”
….. war in den 50er und 60er Jahren der noch beschaulich ruhigen Schwebebahnstadt Wuppertal der regelmäßig zu hörende Fluch von Tante Nohl, der Nachbarin, worüber die Autorin als Kindergartenkind immer einen Lachkrampf bekam. Monika Arnolds Buch gibt das Leben wieder in der fortgeschrittenen noch relativ besinnlichen Nachkriegszeit mit aufstrebender Wirtschaft und eingreifenden technischen Fortschritten, aus der Sicht des Kleinkinds bis zur 14-Jährigen: das erste Schwarzweiß-Fernsehgerät im Haus, die erste Landung der Amerikaner auf dem Mond in 1969.
Viel Beschriebenes ist unvorstellbar für die jüngeren Generationen mit im Kabel-/Satellitfernsehen rund 30 bzw. hunderten Programmen und fast jedem Schulkind sein Handy, PC, Playstation, MP3-Spieler, iPod, Hobbykursen und sehr, sehr wenig Zeit …
Außerdem nennt Monika Arnold die zu damaligen Zeitabschnitten gängigen Musik-Hits, sodaß bei der gleichzeitigen Erinnerung daran die Zeit für den Leser mit auch eigenen Erinnerungen zu leben beginnt…
Ältere Leser wieder werden auf nur ihnen noch bekannte Dinge stoßen wie z.B. in den ersten Jahren nach dem Krieg das behelfsmäßige Wohnen im beschlagnahmten Zimmer bei fremden Leuten, wobei beide Parteien sich zu einem friedlichen Zusammenwohnen irgendwie arrangieren mußten.
Die Erinnerungen sind größtenteils je Thema zusammengefaßt; das Buch ist nicht streng chronologisch aufgebaut.
Inzwischen kaum noch bekannte Motive der 50er und 60er Jahre zeigen das Wuppertal, in dem die Autorin aufgewachsen ist. So, wie es nur noch in ihrer Erinnerung sowie derer vieler anderer älterer Wuppertaler besteht und jüngere Generationen es nicht mehr kennen
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