Werkbund und freie Kunst
Ausstellung der Uni in der Stadtsparkasse Wuppertal
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Prof. Dr. Gerda Breuer |
Unter dem Titel "Konstruktion und Formerlebnis" zeigt die Stadtsparkasse Wuppertal ab 6. Juni aus Anlass des 100. Gründungsjubiläums des Deutschen Werkbundes Spätwerke der drei berühmten Werkbund-Mitglieder Max Burchartz, Werner Graeff und Jupp Ernst. Die Präsentation im Sparkassenforum am Islandufer in Wuppertal-Elberfeld entstand unter der Federführung der Kunst- und Designhistorikerin Prof. Dr. Gerda Breuer in Zusammenarbeit mit den Erben der Künstler. Einige Werke aus den Nachlässen sind noch nie öffentlich ausgestellt worden.
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Entwürfe von Max Burchartz |
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Die Namen Max Burchartz, Werner Graeff und Jupp Ernst sind eng mit der Kultur Nordrhein-Westfalens und der Bergischen Region verbunden. Max Burchartz (1887-1961) und Werner Graeff (1901-1978) wurden beide in Wuppertal geboren. Burchartz, u.a. Dozent an der Essener Folkwang-Schule, erhielt 1957 den Eduard von der Heydt-Preis der Stadt Wuppertal. Werner Graeff war ebenfalls u.a. Dozent an der Folkwang-Schule und später als freier Gestalter tätig.
Jupp Ernst, dem kürzlich erst eine Einzelausstellung im Kolkmann-Haus gewidmet war, prägte als Direktor die ehemalige Werkkunstschule Wuppertal, Vorläufereinrichtung des späteren Fachbereichs Design-Kunst der Bergischen Universität. (mehr)
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Entwurf von Heinz Rasch |
Parallel zur Ausstellung in der Stadtsparkasse, die bis zum 3. August läuft, zeigt die Bergische Universität ab 12. Juni in der Uni-Galerie im Kolkmann-Haus (Hofaue, Wuppertal-Elberfeld) unter dem Titel "Deutscher Werkbund und Gute Form" eine Ausstellung über das Werk von fünf Gestaltern. Diese Ausstellung ist außer Burchartz, Ernst und Graeff dem in Remscheid geborenen Architekten und Designer Hans Schwippert (1899-1973) und dem in Wuppertal aufgewachsenen Architekten und Designer Heinz Rasch (1902-1996) gewidmet.
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Grafik Werner Graeffs (1952) zur farbigen Gestaltung des Ruhrgebietes. |
Gewürdigt wird das Schaffen dieser fünf Werkbundmitglieder auf dem Gebiet der angewandten Kunst und stellt sie als Entwerfer, Typografen und Pädagogen vor. Diese Ausstellung läuft dann bis zum 23. November.
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