Niederlage für den Oberbürgermeister: Reduzierung der Dezernenten auch im nächsten Jahr nicht in Sicht
Der Oberbürgermeister hat sich nach seiner Wahl das Ziel gesetzt, die Anzahl der Dezernate von derzeit 6 auf 4 zu reduzieren, um so einen Beitrag zur Entlastung der angespannten Haushaltslage der Stadt zu leisten.
Doch ausgerechnet die eigene CDU-Fraktion lässt Peter Jung dabei im Stich. Laut Medienberichterstattung hat sich die Ratsmehrheit von CDU und SPD darauf verständigt, den Beigeordneten für Schutz und Ordnung, Udo Hackländer und die Beigeordnete für Schule und Kultur, Marlies Drevermann im nächsten Jahr nicht wiederwählen zu wollen.
Jürgen Henke, Fraktionsvorsitzender der FDP: “Mit dieser Entscheidung könnte die Ratsmehrheit mit dem Oberbürgermeister die Chance ergreifen, über eine komplette Neuordnung und Reduzierung der Dezernate nachzudenken. Doch die großen Fraktionen wollen sich, so scheint es, jeweils `ihre´ zwei Dezernate sichern und lediglich das Personal auswechseln.“
Die CDU-Fraktion hat ihren Oberbürgermeister in dieser Frage schon einmal im Stich gelassen. Vor drei Jahren wurde – als Preis für eine Zusammenarbeit von CDU und Grünen - mit der vorzeitigen Wiederwahl des grünen Umweltdezernten Harald Bayer die Frage der Neuordnung und Reduzierung der Dezernate zum ersten Mal vertan.
Henke: „CDU und SPD geht es in dieser Frage weniger um das Wohl der Stadt als vielmehr um das Wohl der eigenen Fraktion. Beide spekulieren vielleicht darauf, in ferner Zukunft auf die Dezernenten von FDP und Grünen verzichten zu wollen. Dies wäre dann der Abschied vom einem gemeinsam verabredetem `Wuppertaler Modell´. Doch bis zu deren Wiederwahl vergeht noch viel Zeit, die der Stadt teuer zu stehen kommt.“
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