WSW als Partner nicht attraktiv genug?
Die bergische Fusion der Stadtwerke Solingen, Remscheid und Velbert nimmt offenbar Gestalt an. Die Wuppertaler Stadtwerke sind dabei nicht im Boot.
Jürgen Henke, Fraktionsvorsitzender der FDP: „Es wird immer deutlicher, dass die WSW als Partner für andere Stadtwerke nicht mehr attraktiv sind. Überall im Lande gehen die Stadtwerke Kooperationen mit anderen Stadtwerken ein, die WSW dagegen verliert ihre Partner (siehe Velbert) und hat derzeit auch keine Aussicht auf neue Verbündete (siehe Weigerung der RWE, regionale Partner einzubringen). Die Auswirkungen der verfehlten Politik durch CDU und SPD bei der Neustrukturierung der WSW werden immer deutlicher.“
Den Wuppertaler Stadtwerken und dem städtischen Haushalt droht eine Finanzkatastrophe, wenn die Entwicklung bei den Stadtwerken nicht in eine andere Richtung geleitet wird. „Die Suche nach strategischen Partnern bleibt“, so Henke, „ansonsten aussichtslos. Wieso sollten andere Partner sich mit den WSW verbünden wollen, wenn die Stadtwerke Velbert, Remscheid und Solingen schon abwinken?“
Die FDP-Fraktion bringt zur nächsten Sitzung der Ratskommission zur Neuausrichtung der Versorgungs- und Verkehrssparte der WSW AG eine weitere Anfrage ein, um Informationen darüber zu erhalten, ob mit den Stadtwerken Velbert, Remscheid und Solingen überhaupt Gespräche erfolgt sind und wenn ja mit welchem Ausgang. „Wir wollen wissen, ob und wieso die Regionalisierungsstrategie für die Wuppertaler Stadtwerke gescheitert sind“, so Henke.
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