IHK: Wirtschaftsnahe Aktivitäten der Universität bekannter machen
Unternehmer aus der Bergischen Region haben mit Rektor Prof. Dr. Volker Ronge über die Rolle der Universität im Strukturwandel der Region diskutiert.
Unternehmer aus der Bergischen Region haben mit Rektor Prof. Dr. Volker Ronge über die Rolle der Universität im Strukturwandel der Region diskutiert. Kammer und Unternehmerverbände sicherten der Universität weiterhin ihre Unterstützung zu.
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IHK-Präsident Friedhelm Sträter |
"Sie sind nicht 'allein auf dem Berg', wie eine regionale Tageszeitung vor kurzem titelte. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Wuppertal-Solingen-Remscheid hat die Universität in der Vergangenheit unterstützt, und wird das auch weiter tun", betonte IHK-Präsident Friedhelm Sträter bei dem Gespräch. Die IHK und die Vereinigung Bergischer Unternehmerverbände (VBU) hatten hochrangige Vertreter der Universität in die IHK-Hauptgeschäftsstelle Wuppertal eingeladen.
Wie die IHK weiter mitteilte, seien sich alle Anwesenden einig gewesen, dass es eine begrüßenswert hohe Zahl von wirtschaftsnahen Aktivitäten der Universität gebe. Allerdings wurde auch deutlich, dass beide Seiten zu wenig voneinander wissen. Die zahlreichen und lobenswerten Aktivitäten der Universität müssten in der Breite und in der Tiefe besser kommuniziert werden. Hier wolle die IHK gern ihre Hilfe anbieten, so Sträter.
Der IHK-Präsident äußerte sein Verständnis für die notwendige Neuausrichtung auf den Schwerpunkt Lehrerausbildung und zeigte sich gleichzeitig zufrieden mit dem regionalen Engagement der Hochschule bei der Ausbildung in Technik- und Ingenieurberufen. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten tue die Universität außerdem viel, um die Zusammenarbeit von regionaler Wirtschaft und Universität zu fördern. Beste Beispiele dafür seien die neuen An-Institute in Solingen und Remscheid.
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Uni-Rektor Prof. Dr. Volker Ronge |
Uni-Rektor Prof. Dr. Ronge hob hervor, es sei gelungen, das gesamte Fächerspektrum der Universität zu erhalten und sogar noch auszuweiten. So sei der Studiengang Biologie für das Lehramt neu eingeführt worden. Auch würden zahlreiche Technikfächer für angehende Berufsschullehrer angeboten. Eine enge Verzahnung mit der Praxis böten auch die dualen Studiengänge, die eine Kombination von Lehrberuf und Uni-Studium möglich machten. Auch im Technologietransfer sei die Universität aktiv. Nicht nur durch die An-Institute sondern auch mit der Transferstelle an der Universität sei die Infrastruktur zum Austausch zwischen Universität und regionaler Wirtschaft gegeben. Darüber hinaus gäbe es zahlreiche Aktivitäten in den Fachbereichen, die das selbe Ziel verfolgten, so Ronge weiter.
VBU-Geschäftsführer Frank Witte wies auf die gute Zusammenarbeit vieler Unternehmen der Chemischen Industrie mit der Universität hin. Er machte aber gleichzeitig deutlich, dass insbesondere kleine und mittlere Unternehmen Probleme hätten, geeignete Nachwuchskräfte für Technik- und Ingenieurberufe zu akquirieren. Hier gelte es, mehr Kontakte zwischen den Studenten, den Lehrstühlen und den Unternehmen in der Region herzustellen und zu pflegen, um so schon frühzeitig junge Menschen an die bergischen Unternehmen zu binden. Nachwuchsgewinnung müsse langfristig betrieben werden und dürfe nicht der Not des Augenblicks entspringen, so Witte.
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