FDP befürwortet Pläne für die ehemalige GOH-Kaserne - Rückt jetzt der Ausbau der L419 näher?

Jugendgefängnis, Bereitschaftspolizei, Gewerbe, Wohnungen, Möbelhaus ist ein Mix, der für den Standort der ehemaligen GOH-Kaserne wie auch für Wuppertal gut ist.


Jürgen Henke, Fraktionsvorsitzender der Liberalen: „Ein Möbelhaus ist für Wuppertal wichtig, um die Kaufkraftabflüsse an das benachbarte Haan, Remscheid oder Düsseldorf in diesem Marktsegement zu stoppen. Die Befürchtungen, ein Möbelmarkt, der vielleicht Ikea heißt, würde die Innenstadtzentren, insbesondere in Ronsdorf, ausbluten, teilen wir so nicht. Die Wuppertaler fahren heute nach Haan oder Düsseldorf-Reisholz um dort Möbel, Dekorations- oder Haushaltswarenartikel in den großen Möbelhäusern einzukaufen. Diese Fahrtrichtung würde zugunsten des Wuppertaler Standortes geändert – und dies kann nicht zum Nachteil der Innenstadtzentren sein.“

Der Gewerbepark bringt die notwendigen Arbeitsplätze nach Wuppertal und mit dem Umzug der Bereitschaftspolizei auf dem Gelände der ehemaligen Standtortverwaltung wächst auch im Land das Interesse an einen zügigen Ausbau der L 419. Henke: „Da das Land das Jugendgefängnis will und die Justizministerin dabei auch zeitlich unter Druck steht, hat die Stadt zudem eine gute Verhandlungsposition im Land, den zügigen Ausbau der L 419 zu erreichen.“
Für die Vermarktung des Gewerbeparks wie auch für das Möbelhaus ist der Lückenschluss zwischen der A 46 und der A1 wichtig.

Henke: „Wuppertal hat in den vergangenen Jahren sehr unter den Abzug von Landesbehörden aus der Stadt gelitten. Wenn es gelingt, mit dem Jugendgefängnis, die Bereitschaftspolizei am Standort Wuppertal zu halten und den Abzug der Justizvollzugsschule an der Hardtstr. zu verhindern, vielleicht eine weitere Landesbehörde für den Standort Wuppertal zu gewinnen, wäre der Deal außerordentlich gut für Wuppertal.


 

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