Was die Stadt verschweigt

GRÜNE zu den Anmeldezahlen für weiterführende Schulen

Vor wenigen Tagen veröffentlichte die Stadt die neuen Anmeldezahlen für weiterführende Schulen.
Alle wurden genannt, nur die Gesamtschulen blieben unerwähnt, obwohl die Zahlen bereits zum letzen Schulausschuss vorlagen.
„Es gibt 73% mehr Nachfragen an Gesamtschulen, als Kinder aufgenommen werden können. Das heißt, dass 566 Kinder nicht auf die von ihnen bevorzugte Schulform wechseln können. Der Trend zur Unterversorgung, den wir in den letzten Jahren beobachten mussten, hat sich damit noch einmal verschärft“, so Marc Schulz, schulpolitischer Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion.
Schulz weiter: „Es ist ein bildungspolitischer Skandal, dass in Nordrhein-Westfalen die Gesamtschulen trotz der offensichtlich großen Nachfrage immer weiter benachteiligt werden. Jenseits aller politischen Kämpfe gegen die so genannte Einheitsschule muss doch dem Letzten mittlerweile klar sein, dass es keine Alternative zu einem weiteren Ausbau des Angebotes in diesem Bereich gibt. Auch Wuppertal muss hierauf reagieren. Um die Nachfrage befriedigen zu können, müsste Wuppertal mehr als drei weitere Schulen von der Größe der Gesamtschulen Barmen, Elberfeld oder Ronsdorf errichten. Diesen Sachverhalt muss man zur Kenntnis nehmen und darauf entsprechend antworten.“
Zur gestrigen Sitzung des Schulausschusses fragten die GRÜNEN nach dem Schulentwicklungsplan für weiterführende Schulen, der im Herbst in die Gremien kommt. In ihrer Antwort machte die Verwaltung noch einmal deutlich, dass sie dieses Problem nicht als vorrangig sieht. Bis zum Herbst soll der Schulentwicklungsplan vorgelegt werden.
„Wir fordern, dass die Schulentwicklungsplanung den Ausbau des Angebotes an Gesamtschulplätzen in besonderer Weise berücksichtigen muss. Eine Missachtung des Eltern- und Schülerwillens, wie in der Vergangenheit, muss künftig vermieden werden“, so Schulz abschließend.

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