Partner wenden sich von den Wuppertaler Stadtwerken ab
„Der Vertragsbruch des Energiekonzern RWE gegenüber der WSW macht deutlich, was der Partner von den Umstrukturierungsplänen der Wuppertaler Stadtwerke hält.
Mit der Trennung der Unternehmenssparten Versorgung und Verkehr sind so weitreichende Zugeständnisse an SPD und Gewerkschaften gemacht worden, dass eine Stärkung des Unternehmens wenig Aussicht auf Erfolg verspricht“, so Jürgen Henke, Fraktionsvorsitzender der FDP.
„Wer nur sein Personal absichert und die EU - Ausschreibungskriterien halbherzig befolgt, bringt nicht den überzeugenden Beweis, sich im Wettbewerb überzeugend aufzustellen.
Dass weniger die Interessen der Anteilseigner und damit die der Bürger Berücksichtigung finden, führt dazu, dass die Partner ihr Interesse verlieren und den Vertragsbruch riskieren. Kein Unternehmen“, so Henke, „setzt auf ein sinkendes Schiff.
Der Energiekonzern RWE konnte die Umstrukturierungspläne der WSW nicht verhindern und weigert sich nun, seinen vertraglichen Verpflichtungen gegenüber den WSW nachzukommen. 58 Mio. Euro sollte der Stromriese in Form von Anteilen anderer Stadtwerke bei den WSW einbringen.
Henke: „Zwar ist das Verhalten des RWE nicht hinnehmbar, jedoch sollte den Verantwortlichen im Rathaus und an der Bromberger Strasse ein Licht aufgehen, ob das Verfahren zur Aufteilung der Sparten, dem die FDP-Fraktion aus guten Gründen nicht zugestimmt hat, daher nicht erneut auf den Prüfstand muss.“
RWE ist nicht der einzige Partner, der die Umstrukturierungspläne der WSW mißbilligt. Auch die Velberter Stadtwerke haben ihre Partnerschaft mit den WSW in Frage gestellt.
Henke: „Die Verantwortlichen sitzen im Rathaus und an der Bromberger Str. und nicht in Essen oder Velbert.“
Ob die Drohung aus dem Rathaus, man wolle jetzt selbst nach Partnern suchen, erfolgversprechend ist, bleibt abzuwarten.
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Erschienen am: 02.02.2007
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