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Ein Chinese als Student in Wuppertal

227 kommen aus dem größten Land der Erde, als Botschafter Deutschlands kehren sie zurück

 








Zhonghua Guo zu Gast bei Rektor Prof. Dr. Volker Ronge.

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Foto Friederike von Heyden


2114 Ausländer aus 96 Nationen studieren an der Bergischen Universität, das sind von 13.676 Studierenden 15,5 Prozent. Das größte Land der Welt, China, stellt mit 227 Studenten – etwa gleichviele Frauen und Männer – nach den Türken (429) und vor den Marokkanern (197) die zweitgrößte außereuropäische Gruppe.


Die Türken sind natürlich eine Sondergruppe, denn die meisten sind in Deutschland geboren, haben hier Abitur gemacht, sind so genannte "Bildungsinländer". Das gilt aber auch für 38 Chinesen – Kinder chinesischer Geschäftsleute, Diplomaten, usw. Vier der 227 Chinesen studieren Wirtschaftswissenschaft, mit über 3100 Studenten das beliebteste Fach an der Bergischen Uni. Einen haben wir herausgepickt: Zhonghua Guo, 26, (einziger) Sohn eines Berufssoldaten und einer Lehrerin.


Zhonghua kam als Kind nach Peking, lernte schon in der Grundschule Englisch und hatte früh den Traum, später nach Europa oder Nordamerika zu gehen. Er studierte in Peking Wirtschaft mit Schwerpunkten wie Rechnungswesen und Risikomanagement und lernte außerdem an einer der vielen Pekinger Hochschulen Deutsch. Mit einem dem Bachelor vergleichbaren bereits fertigen Abschluss in Ökonomie kam Zhonghua dann über Chemnitz nach Wuppertal.


In Kürze macht er sein Diplom, das klassische, bevor das ausläuft und auch Wiwi nur noch nachdem Bologna-Modell studiert werden kann. An seinen Deutschkenntnissen feilte Zhonghua in Wuppertal weiter, gemeinsam mit Kommilitonen aus anderen Ländern - dieses gemeinsame Lernen habe ihm besonders viel gebracht, erzählt er.


Zhonghua lebt in Wuppertals schönstem Studentenwohnheim, dem Appartementhaus an der Albert-Einstein-Straße, gemeinsam mit einem jungen Deutschen, geht aber auch gern zu Partys in die "Neue Burse" an der Max-Horkheimer- Straße. Nebenher arbeiten ist für ihn eine Selbstverständlichkeit. Bei dem Familienunternehmen Lutz in Solingen ("Klingen für Handwerk und Industrie"), war er längere Zeit beschäftigt, später bei der renommierten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte ("Wir haben ein Ziel: Ihren Erfolg") in Düsseldorf.


Zhonghua war einmal zuhause, der Flug ist teuer. Im Frühjahr will er wieder hin, dann vielleicht schon mit dem Diplom in der Tasche, das er bei dem Wirtschaftsstatistiker Prof. Dr. Gerhard Arminger macht, mit dem er sich überwiegend auf Englisch unterhält.


Dass er den Rektor seiner Wuppertaler Uni bei einer Parteiveranstaltung kennen lernen konnte, hat ihn besonders gefreut. Die FDP hatte – sozusagen entlang einer der beiden eigenen Parteifarben – zu einem Abend über die "gelbe Gefahr" eingeladen. Prof. Dr. Volker Ronge, nach mehreren Chinareisen als Experte hinzugebeten, wurde auf Zhonghua aufmerksam, und wenig später saß der bei Mineralwasser im Rektorbüro auf dem Campus Grifflenberg und erzählte von sich – wie aus dem Bilderbuch: Strebsam, fleißig, fröhlich, zielbewusst.


Zhonghua Guos Traum: Am liebsten später mal für eine deutsche Bank in China arbeiten. Das passt zu Ronges Vision: Viele, viele Chinesen, die als deutsche Botschafter zurück nach China kommen, am liebsten aus Wuppertal.


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