Parkplatz Kipdorf: gesperrter Schandfleck in der Innenstadt
Die viel beschworene gute Zusammenarbeit von CDU und SPD funktioniert in Elberfeld nicht
Anstelle einer grundlegenden Sanierung des völlig maroden Parkplatzes am Kipdorf wird das Grundstück jetzt gesperrt. Nicht mehr verkehrssicher, heißt es aus der Verwaltung. Dabei scheitert die Sanierung diesmal nicht an der Finanzierung, sondern an der Bezirksvertretung Elberfeld, die einer Sanierung des Parkplatzes nicht zustimmen wollte. Dabei hätten CDU und SPD auch in der Bezirksvertretung die Mehrheit. Doch die gerade von den Ratsfraktionen beschworene gute Zusammenarbeit scheint hier nicht zu funktionieren. Streitpunkt sind vier Bäume, die im Zuge der Sanierung gefällt werden müssten. Nach Auskunft der Verwaltung sind die Bäume in einem so schlechten Zustand, dass sie nicht gerettet werden können. Lediglich die vorhandene Platane ist noch gesund und kann erhalten bleiben.
„Bäume in der Innenstadt zu erhalten, findet auch die Zustimmung der FDP. Doch wenn diese Bäume krank sind, ihr Erhalt auf Dauer nicht gewährleistet werden kann, dann sollte man lieber über eine Neuanpflanzung von Bäumen an geeigneter Stelle im Innenstadtraum nachdenken, als die kranken Bäume unter allen Umständen retten zu wollen und dabei den Wegfall von notwendigen Parkplätzen ebenso in Kauf zu nehmen, wie die weitere Verwahrlosung eines völlig maroden Grundstückes mitten in der Innenstadt,“ so Dirk Hülper, Mitglied der FDP in der Bezirksvertretung Elberfeld.
Die FDP-Fraktion wird die Sanierung des Parkplatzes Kipdorf weiter unterstützen. „Dabei sollte in der Bezirksvertretung eine Lösung für Neuanpflanzungen von Bäumen auf diesem Parkplatz (ein bis zwei Bäume könnten nach Auskunft der Verwaltung auf dem Grundstück neu gepflanzt werden) und auf weiteren Flächen in der Innenstadt gefunden werden. Der jetzige Zustand ist jedenfalls nicht tragbar. Die umliegenden Geschäfte, Gastronomiebetriebe und auch die Tagesklinik für Demenzkranke sind auf diese Parkplätze unbedingt angewiesen“, so Hülper abschließend.
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Erschienen am: 21.01.2007
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