Finanzierung von Mittagessen an Ganztagsschulen: Verunsicherung und Polemik helfen nicht weiter
Verunsicherung und Polemik helfen nicht weiter
„In Wuppertal werden auch zukünftig alle Kinder an Ganztagsschulen ein Mittagessen erhalten. "
"Wer, wie die FDP in einer Presseveröffentlichung dieses Thema zur Aufbesserung seines schwachen Profils nutzt, verunsichert die Betroffenen auf unverantwortliche Art und Weise“, erklärt Klaus Jürgen Reese, SPD-Fraktionsvorsitzender.
Der Verwaltungsvorschlag zur Sicherung der Finanzierung der Offenen Ganztagsgrundschulen und der Tageseinrichtungen für Kinder ist ein Gesamtpaket, das neben der unvermeidbaren Veränderung bei der Finanzierung der Mittagessen an Ganztagsschulen auch bedeutende Verbesserungen enthält.
Neben der systemübergreifenden Geschwisterbefreiung kann endlich mit dem Ausbau der Betreuungsmöglichkeiten für Kinder unter drei Jahren begonnen werden. Das Gesamtpaket beinhaltet die Einrichtung eines Sozialfonds, aus den heraus das Essen für die Kinder bezahlt werden wird, deren Eltern ihrer Eigenverantwortung nicht nachkommen, indem sie ihr Kind nicht versorgen. Die damit verbundenen Regelungen orientieren sich am sogenannten „Dortmunder Modell“. Die genaue Ausgestaltung dieser Regelungen wird selbstverständlich noch mit allen Beteiligten bis zum Beginn des Schuljahres 07/08 erarbeitet.
Klaus Jürgen Reese abschließend: „Hier geht es nicht um das ‚Ausspielen der großen Mehrheitskarte’, wie Peter Engelmann polemisch anmerkt, hier reagiert die Kooperation aus SPD und CDU mit der Verwaltung auf die von der Landesregierung beschlossenen unsozialen Kürzungen. Das Gesamtpaket ist unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen die beste Lösung für Wuppertal.“
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Erschienen am: 10.12.2006
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