Allerheiligenvigil (Nachtliturgie zum Allerheiligenfest)
Die Katholische Citykirche Wuppertal lädt am 31. Oktober 2006 um 20.30 Uhr, dem Vorabend zu Allerheiligen, zu einer Nachtliturgie zum Allerheiligenfest in St. Laurentius (am Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld) ein.
Die Nachtliturgie greift die uralte katholische Tradition der Matutinfeiern zu Allerheiligen auf. Zu nächtlicher Stunde beginnt das Allerheiligenfest mit einem Lichtritus (Lucernar) und einem Weihrauchritus. Besonderer Bestandteil ist die feierliche Allerheiligenlitanei. Im Dunkel der Nacht empfängt der Mensch ein Licht der Hoffnung: Das beispielhafte Leben der Heiligen ist Vorbild, das der Weg der frohen Botschaft vom angebrochenen Reich Gottes nicht nur möglich ist, sondern auch zu einem Leben in Fülle führt. So richtet das Allerheiligenfest den Blick auf das Ziel des Menschen, die Vollendung in Gott, ohne die existentielle Vergänglichkeit zu leugnen.
Das christliche Allerheiligenfest geht bis in 4. Jahrhundert zurück. Der heutige Festtermin 1.11. wurde zuerst in England und Irland (im 8. Jahrhundert) begangen und setzte sich im 9. Jahrhundert gesamtkirchlich durch. Gerade im anglo-irischen Bereich konnte sich das keltische Samhain-Brauchtum (keltische Jahreswende zum 1.11. in der man besonders der Toten gedachte) mit dem christlichen Fest verbinden. Das alte keltische Samhain wurde zum Vorabend zu Allerheiligen (englisch All Hallow’s Eve, das umgangssprachlich zu Halloween wird).
Erschienen am: 23.10.2006
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