Schwimmoper-Sanierung: Ausspielung Schwimmoper gegen Schulen
FDP befürchtet neue Diskussion über die Schließung des Bades
Die Schwimmoper musste schon viel Diskussionen erdulden: Umbaupläne, Bürgerbegehren, Schließungspläne und erneutes Bürgerbegehren. Außer Diskussionen und Planungen hat sich in den letzten 10 Jahren nichts bewegt. Jetzt soll die Sanierung wieder auf den Prüfstand. Die Liberalen wittern Unrat und befürchten eine erneute gezielte Schließungsdiskussion.
Andrea Seipp, Mitglied der FDP im Sportausschuss: „Das Sanierungsprogramm, ursprünglich vor der Verwaltung mit einer geschätzten Summe von ca. 11 Mio. EUR veranschlagt und im Rat beschlossen, ist nun angeblich nicht mehr finanzierbar. Dabei war die Schätzung für den Rat vom GMW, das als kalkulationssicher galt. Zu den Ursachen der Kostenexplosion schweigt die Verwaltung vorerst. Stattdessen“, so Seipp, „wird eine Lösung vorgeschlagen, die nur 70 % der Umsetzung des vorgesehenen Raumkonzeptes vorsieht, aber ca. 4 Mio. EUR teurer wird als die ursprünglich geplante 100 %ige Umsetzung der Sanierungspläne.“
Die Realisierung dieser Lösung soll allerdings nur möglich sein, wenn hierfür Mittel aus anderen geplanten Baumaßnahmen, so auch aus der Schulsanierung, genommen werden. Seipp: „Wie wollen Verwaltung und Rat verantworten, 2,3 Mio. EUR der Mittel, die für die Sanierung der Schulzentren Ost und West eingeplant sind, für die Schwimmoper zweckzuentfremden, wo sie zur Erlangung eines ordnungsgemäßen Schulbetrieb unverzichtbar sind?“
Die FDP befürchtet daher, dass lediglich die Realisierung der kleinen Lösung, d.h. die Sanierung der bestehenden Bausubstanz ohne Umsetzung des Raumkonzeptes für 11 Mio. EUR bleibt.
Seipp: „Dass dann die Diskussion um einen Schwimmbadneubau anstelle der Sanierung der Schwimmoper erneut entflammt, dürfte gewollt sein und ist für uns nicht hinnehmbar.“
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Erschienen am: 12.10.2006
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