WSW müssen erhöhte Bezugskosten beim Erdgas weitergeben
Ein Jahr lang konnten die Wuppertaler Stadtwerke den Gaspreis stabil halten. Doch die weiter steigenden Ölpreise, 20 Prozent innerhalb der letzten 12 Monate, haben auch die Bezugskosten für Erdgas auf neue Höhen getrieben.
Zum 1. Oktober 2006 heben die WSW den Gaspreis um 0,73 Cent brutto je Kilowattstunde an.
Nach einem Jahr Preisstabilität ist die Preisanpassung unumgänglich geworden, da die an das Erdöl gekoppelten Preise, die die WSW bei ihren Lieferanten für das Gas bezahlen muss, erheblich gestiegen sind. Lediglich diese Kosten werden an die Kunden weiter gegeben. Die Tarifanpassung entspricht im Grundversorgungstarif (Warmwasserbereitung und Kochgas) einer Steigerung um etwa 6 Prozent und bei der Vollversorgung (Heizgas) um etwa 12 Prozent . Bei einem für ein Einfamilienhaus typischen Jahresverbrauch von 20.000 kWh bedeutet das monatliche Mehrkosten von brutto 12 Euro. Mit Ausnahme der Mehrwertsteuererhöhung am 1. Januar 2007 werden die Preise mindestens bis zum 30. März 2007 unverändert bleiben.
Beim Gaseinkauf besteht international eine Anbindung an die Ölpreisentwicklung. Die Erschließung der Erdgasvorkommen und der Bau der Leitungsnetze sind sehr teuer und die Gasproduzenten verlangen zur Absicherung ihrer Investitionen langfristige Verträge, die an die Ölpreisentwicklung gekoppelt werden. Innerhalb der letzten 12 Monate stieg der Heizölpreis um rund 20 Prozent an.
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Erschienen am: 29.09.2006
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