![]() GRÜNE kritisieren Schließung des Forstamtes MettmannNRW-Landwirtschaftminister Uhlenberg (CDU) hat das Aus für zwanzig Forstämter in NRW verkündet. Das betrifft auch das Forstamt in Mettmann, das bisher zuständig für die Wuppertaler Forstbelange ist. Dazu erklärt Bettina Brücher, umweltpolitische Sprecherin der bündnisgrünen Fraktion:
In Zukunft wird für unseren Wald das Forstamt im weit entfernten Gummersbach zuständig sein. Angesichts der Entfernungen werden FörsterInnen unnötig viel Zeit im Auto verbringen müssen, anstatt sich um den Wald kümmern zu können. Sachlich ist die Auflösung des Forstamts Mettmann kaum zu begründen, denn dadurch wird kein einziger Euro an Personal- oder Sachkosten eingespart. Im Gegenteil: Die neuen Großstrukturen werden viel ineffizienter sein, denn Forstwirtschaft findet im Wald und nicht in zentralen Verwaltungseinheiten statt. Förster gehören in den Wald und nicht ins Auto! Uhlenberg scheint nicht zu interessieren, welch wichtige Rolle der Wald als Ökosystem und Erholungsraum den Menschen gerade in den dicht besiedelten Ballungsräumen spielt. Stattdessen soll der Wald kurzsichtigen Sparplänen geopfert werden. Das hat mit einer nachhaltigen und verantwortungsvollen Umweltpolitik nichts zu tun."
Erschienen am: 13.09.2006 Anzeigen: |