![]() Taubenhäuser: eine unendliche Geschichte - FDP kritisiert die Verwaltung im Umgang mit diesem ThemaVor drei Jahren hat die FDP-Fraktion den Bau eines Taubenhauses in der Stadt beantragt, um der wachsenden Population der Stadttauben und den damit verbundenen Problemen wie Taubendreck, Belästigungen und verschmutzte Gebäude entgegenzutreten.
Seit dieser Zeit prüft die Verwaltung, wo und wie und zu welchen Kosten in Wuppertal ein Taubenhaus errichtet werden könnte. Wie in der Vergangenheit kommt die Verwaltung auch heute, nach neuester Prüfung zu dem Ergebnis, dass ein Taubenhaus in Wuppertal nicht machbar ist. Die FDP-Fraktion kritisiert den Umgang der Verwaltung mit diesem Thema. Der Tierschutzverein in Wuppertal stellt für den Bau eines Taubenhauses 10.000 € zur Verfügung. Zu wenig, sagt die Verwaltung in Ihrem schriftlichen Bericht, der am 30. August im Ausschuss Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit vorgelegt wird. Außerdem, so heißt es in dem Bericht, wurden schon 4.800 € für die Vorplanung eines Taubenhauses, welches aber nicht errichtet werden soll, ausgegeben. „Der Umgang der Verwaltung mit öffentlichen, dazu noch gespendeten Geldern von Bürgern, ist eine Frechheit“, beklagt Todtenhausen. Die Verwaltung kommt in Ihrem Bericht weiter zu dem Schluß, dass sich in Wuppertal kein geeigneter Standort für den Bau eines Taubenhauses finden ließe. „Diese Antwort ist eine Farce. Wir fühlen uns langsam von der Verwaltung verschaukelt“, kommentiert Todtenhausen den Bericht der Verwaltung. Das Thema Taubenhaus wird seit drei Jahren ohne ernstzunehmendes Ergebnis geprüft. Todtenhausen: „Dieses Beispiel wirft wahrlich kein gutes Licht auf unsere Verwaltung.“ Die Liberalen haben eine Anfrage für die kommende Sitzung des Ausschusses Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit vorbereitet. Mit unserer Anfrage wollen wir das Ergebnis der Prüfung, v.a. aber das von der Verwaltung immer wieder ins Feld geführte Kostenargument hinterfragen. „Z.B. wollen wir mal wissen, wie viel Geld die Stadt für Taubenabwehrmaßnahmen an öffentlichen Gebäuden, zuletzt am Barmer Rathaus ausgegeben hat“, so Todtenhausen. Mit dem Bau von Taubenhäusern - ein Taubenhaus ist lediglich der Anfang, reicht für das Stadtgebiet allein aber nicht aus – könnten teure Investitionen in aufwendige Taubenabwehrmaßnahmen gespart werden. Außerdem, dies zeigen die Erfahrungen aus anderen Städten, werden Kosten für die Beseitigung von Taubendreck und für die Reinigung von verschmutzen Gebäuden auf Dauer eingespart. „Argumente, die die Verwaltung nicht berücksichtigt“, kristisiert Todtenhausen.
Erschienen am: 24.08.2006 Anzeigen: |