Stadtentwicklungsprogramm „Soziale Stadt“ für Oberbarmen/Wichlinghausen
„Die Stadt Wuppertal will sich mit dem neuen Projekt ‚Soziale Stadt Oberbarmen/Wichlinghausen’ am integrierten Handlungsprogramm der Landesregierung NRW für Stadtteile mit besonderem Erneuerungsbedarf beteiligen. Diese Pläne unterstützen wir nachdrücklich“,
erklärt Klaus Jürgen Reese, SPD-Fraktionsvorsitzender.
Angesichts der 2007 beginnenden neuen EU-Förderungsphase soll ein Antrag beim Land NRW auf Aufnahme in das von der EU co-finanzierte Stadtentwicklungsprogramm „Soziale Stadt“ gestellt werden.
Ziel des Programms ist, die Lebensqualität für die Einwohner des Gebietes, das eine besondere Konzentration sozialer Problemlagen aufweist, attraktiv zu gestalten.
Oberbarmen/Wichlinghausen soll als Ort zum Wohnen für Familien, mit guter Anbindung an wichtige Dienstleistungen und Einrichtungen, als interessanter Standort für kleine und mittlere Betriebe (KMUs), aber auch als Gebiet mit erreichbaren Orten zur Freizeitgestaltung und Erholung gefördert werden.
Die Aufwertung der Quartiere soll sowohl durch konkrete Maßnahmen als auch durch eine Imageverbesserung erreicht werden. Zu diesem Zweck gilt es, bei Bewohnern, Eigentümern, Betrieben und Organisationen die Bereitschaft zum Engagement zu wecken und darüber hinaus Akteure aus dem Stadtteil mit einzubeziehen:
Kirchen, Wohlfahrtsverbände und Vereine, Schulen, Akteure der lokalen Wirtschaft, Partner aus Wohnungswirtschaft und Kultureinrichtungen, und Migrantenselbstorganisationen. Vor dem Hintergrund der Zusammensetzung der Bevölkerung soll das Thema „Integration“ eine zentrale Bedeutung erhalten.
Bei der Realisierung des Projekts „Soziale Stadt“ kann auf die gesamtstädtische Strategie zur Integrierten Stadtteilentwicklung, die bisherigen Beschlüsse zum Handlungskonzept Oberbarmen/Wichlinghausen-Süd sowie das Städtebauförderprogramm „Stadtumbau West“ Bezug genommen werden.
Für den gesamten Förderzeitraum von 9 Jahren, beginnend mit der für Frühjahr 2007 geplanten Aufnahme in das Programm und ersten Umsetzungsschritten in der zweiten Jahreshälfte 2007, wird von Gesamtkosten in Höhe von ca. 10 Mio. Euro ausgegangen. Der erforderliche Eigenanteil wird voraussichtlich 20% betragen.
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