![]() Immer mehr Wuppertaler Studenten erhalten BAföGDie Zahl der Wuppertaler Studenten, die BAföG erhalten, ist seit 2001 um 66 Prozent angestiegen.
Während vor fünf Jahren nur 1800 Studierende ganz oder zum Teil mit Hilfe der staatlichen Förderung ihre Ausbildung finanzierten, erhielten im letzten Jahr rund 3000 Antragsteller einen positiven Bescheid des Hochschul-Sozialwerks. Damit wird mehr als jeder Fünfte Student in Wuppertal durch BAföG unterstützt. Beim Amt für Ausbildungsförderung des Hochschul-Sozialwerks stellt man vielmehr fest, dass offenbar immer mehr Studenten finanziell bedürftig sind. Geschäftsführer Berger-Marchand: „ Wegen der schlechten Arbeitsmarktlage hatten in den letzten Jahren immer mehr Familien Einbußen beim Einkommen. Wer bis dahin, wie viele Akademiker oder Selbständige, über den Einkommensgrenzen des BAföG lag und die Ausbildung seiner Kinder privat finanzierte, sah sich durch Arbeitslosigkeit oder Insolvenz dazu plötzlich nicht mehr in der Lage“. Weitere Gründe für die vermehrte Beantragung der staatlichen Ausbildungsförderung sind seit etwa zwei Jahren festzustellen: Offenbar verzichtet vor diesem Hintergrund inzwischen auch niemand mehr auf eine Teilförderung. Der Bedarf zum Lebensunterhalt für Studenten lag bisher bei etwa 700 Euro. Durch die Studienbeiträge sind künftig weitere 83 Euro pro Monat zu finanzieren. Auch BAföG-Empfänger sind nicht von den Studienbeiträgen befreit. Allerdings ist ihre maximale Verschuldung auf 10.000 Euro begrenzt. Diese bereits für das BAföG-Darlehen festgelegte Höchstverschuldung, gilt für BAföG-Geförderte auch dann, wenn sie zusätzlich Darlehen für die Studienbeiträge bei der NRW-Bank aufnehmen. Der Geschäftsführer des Hochschul-Sozialwerks Wuppertal rät: „Im Zweifel sollten sich Studenten kompetent beraten lassen und einen BAföG-Antrag stellen. Bei einem künftig noch höheren Finanzierungsbedarf sollte man erst Recht kein Geld verschenken“. Infos zum BAföG: - Sprechstunden: dienstags und donnerstags von 10 bis 12 Uhr
Erschienen am: 10.08.2006 Anzeigen: |