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Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Tagespflege ist Alternative zum Kindergarten

„Der Ausbau der Tagespflege in Wuppertal ist daher besonders notwendig, um die Betreuung von Kleinkindern zu verbessern“, betonte Andreas Mucke, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD

Individuell und flexibel kann die Betreuung eines Kindes durch eine Tagesmutter oder einen Tagesvater gestaltet werden, können die Bedürfnisse berufstätiger Eltern berücksichtigt werden. Besonders für Kinder unter drei Jahren ist die Tagespflege eine echte Alternative zur Betreuung in einer Kindertagesstätte oder einem Hort: So gehörten mehr als 100 der im Jahr 2004 vermittelten Kinder dieser Altersgruppe an.

„Der Ausbau der Tagespflege in Wuppertal ist daher besonders notwendig, um die Betreuung von Kleinkindern zu verbessern“, betonte Andreas Mucke, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, bei einem Besuch der SPD-Ratsfraktion beim Sozialdienst Katholischer Frauen Elberfeld (SkF), dessen Mitarbeiterinnen seit vielen Jahren Ansprechpartnerinnen für Eltern sind, die einen Tagespflegeplatz suchen.

Neben der Vermittlung einer qualifizierten Tagespflege gehören auch die Unterstützung von Eltern und Tageseltern bei der Kontaktaufnahme sowie die Beratung bei auftretenden Fragen und Schwierigkeiten zum Arbeitsfeld des SkF. „Und auch die Überprüfung, ob Tagesmütter oder -väter geeignet sind, Kinder zu betreuen sowie die Vermittlung in Qualifizierungsangebote“, ergänzte Andrea Difort, Mitarbeiterin des SkF. Die letzten beiden Aufgaben werden nun besondere Arbeitsschwerpunkte des SkF werden.

Denn der Gesetzgeber hat festgelegt, dass die Tagespflege ein gleichwertiges Angebot zur Betreuung in Kindertageseinrichtungen sein soll und daher auch Standards für eine „Professionalisierung“ entwickelt, die zum 1. August 2006 in Wuppertal umgesetzt werden.

Die Qualität der Betreuung durch Tagespflegepersonen wird verbessert bzw. standardisiert: Künftig benötigen Interessentinnen und Interessenten eine Pflegeerlaubnis, deren Erteilung u. a. abhängig gemacht wird von einer erfolgreich absolvierten Qualifizierung.

Diese Qualifizierungsmaßnahmen werden im Wechsel von der städtischen, der evangelischen und der katholischen Familienbildung durchgeführt. „Wir haben bereits eine Warteliste für Interessenten eingerichtet, da die Nachfrage zur Zeit höher ist als das Angebot“, erklärt Andrea Difort. Das liegt daran, dass sich auch Tageseltern, die ihren „Beruf“ bereits ausüben, fortbilden müssen.

Auch werden die festgelegten Elternbeiträge für die Tagespflege künftig vom Stadtbetrieb Tageseinrichtungen für Kinder eingezogen und an die Tagespflegepersonen weitergeleitet, sofern es sich um Betreuerinnen handelt, die eine Pflegeerlaubnis haben. Die Kosten der Betreuung durch diese Tagesmütter sind nicht mehr frei verhandelbar. Außerdem übernimmt die Stadt die Hälfte des Mindestbeitrages zur gesetzlichen Alterssicherung und erstattet Aufwendungen zur Unfallversicherung.

„Wir wollen, dass wie im ‚Bündnis für Familien’ vorgesehen, der Ausbau der Tagespflege vorangetrieben wird“, erklärte Andreas Mucke zum Abschluss des Besuches. „Die Mittel aus dem Kindergartenbereich, die durch die demografische Entwicklung nicht mehr benötigt werden, müssen in den Ausbau der Betreuung von Kindern unter drei Jahren investiert werden. Sie dürfen nicht genutzt werden, um die Mindereinnahmen, die durch die Kürzungen der Landesregierung entstehen, im kommunalen Haushalt auszugleichen.“

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