Längere Biergartenöffnungszeiten

„Diesen Sommer können die Gäste von Biergärten richtig genießen“, freut sich Jürgen Henke, Vorsitzender der Wuppertaler FDP-Fraktion.

Durch die Initiative der neuen Landesregierung hat der Landtag von NRW die Öffnungszeiten für die Außengastronomie liberalisiert: Künftig können die Biergärten in NRW generell bis Mitternacht öffnen - nicht nur als Sonderregelung während der Fußball-WM. Bisher mussten die Gäste ab 22 Uhr in die Innenräume der Gastronomie wechseln.

Mit den verlängerten Öffnungszeiten bis 24 Uhr konnte die FDP eine langjährige Forderung in die Tat umsetzen. „Damit erhält Nordrhein-Westfalen die fortschrittlichste und liberalste Regelung bundesweit. Zugleich stellt die Koalition jedoch sicher, dass der Anwohnerschutz gewährleistet bleibt. Denn die Kommunen erhalten die Möglichkeit, in begründeten Einzelfällen von dieser Regelung abzuweichen, wenn dies zum Schutz der Nachbarschaft geboten ist“, erklärt Henke. In besonders schützenswerten Bereichen, wie etwa Wohngebieten, können die Öffnungszeiten der Außengastronomie auf 22 Uhr begrenzt werden.

Ebenso beharrlich, wie die FDP in der vergangenen Legislaturperiode für die Verlängerung der Öffnungszeiten gekämpft hat, hatte sich Rot-Grün bis zuletzt gegen diese Liberalisierungsinitiative zur Wehr gesetzt. „Die schwarz-gelbe Koalition will mit der Neuregelung aber dem gewandelten Ausgeh- und Freizeitverhalten der Menschen Rechnung tragen. Denn es ist längst nicht mehr zeitgemäß, dass die Biergärten in NRW um 22 Uhr schließen müssen“, so Henke.

Henke geht davon aus, dass die längeren Öffnungszeiten zu einer Belebung der Innenstadt führen und auch das Gastgewerbe stärken werden. Zudem müssten die Gäste bei der Fußball-WM jetzt nicht mehr damit rechnen, dass in Biergärten bereits um 22 Uhr die Stühle hochgeklappt werden.

Erschienen am: 21.06.2006