![]() FDP fordert Positiv-Liste für 1 EURO JobsCDU und SPD wollen mit ihrer Ratsinitiative -Arbeit für Wuppertal- die Ausweitung der 1,--€ Jobs unterstützen. Todtenhausen, Mitglied der FDP-Fraktion im Argebeirat: „Mit der Schaffung von Arbeitsplätzen hat dieser Antrag wenig zu tun. Im Gegenteil, wir befürchten, dass dann noch mehr reguläre Arbeits¬plätze zugunsten von 1,--€ Jobs wegfallen.“ Um dies zu verhindern, wollen die Liberalen eine Positiv¬liste für die Tätigkeiten von 1,--€ Jobs einführen. Eine `Positivliste´, wie es sie in anderen Städten (Beispiel Berlin) und Regionen bereits gibt, legt fest, welche Tätigkeiten durch Hartz IV Empfänger ausgeführt werden dürfen. Alle anderen Tätigkeiten sind verboten. Todtenhausen: „Schon jetzt ist kaum zu kontrollieren, welche Tätigkeiten die als `zusätzlich´ gelten, von den Maßnahmenempfängern durchgeführt werden. Es gibt keine Kontrolle, sondern nur Selbstkontrolle und die kann dann nach eigenen Ermessen ausgelegt werden. Es gibt keine angemessenen Sanktio¬nen bei Verstößen. Wenn 1,--€ Jober Hausmeisterarbei¬ten durchführen, dann ist das nicht zusätzlich, sondern wurde eben vorher von einem Hausmeister gemacht.“ Die von CDU und SPD vorgeschlagene, `Wuppertaler Erklärung für Arbeit und Beschäftigung´ ist nicht in der Lage, die Gefährdung der regulären Arbeitsplätze auszuschließen. Denn was Ziel und Inhalt die¬ser Erklärung sein soll, haben die Fraktionen völlig offen gelassen. „Allein die Anzahl der 1,--€ Jobs zu erhöhen, wäre deshalb der falsche Weg und würde nur zu einer weiteren Belastung für den Die Liberalen mahnen die Verwaltung dringend an, ihre Aktivitäten für die Entwicklung des ersten Ar¬beitsmarktes zu forcieren. Neue Arbeitsplätze gibt es nur mit einem mittelstandsfreundlichen Angebot. Interessante Gewerbeflä¬chen, schnelle Umsetzung von Baumaßnahmen und kurzfristige Genehmigungsverfahren.
Erschienen am: 18.06.2006 Anzeigen: |