CDU-Fraktion: Wir brauchen einen attraktiven, benutzerfreundlichen und bezahlbaren ÖPNV
Die CDU-Ratsfraktion in Wuppertal ist gegen die geplanten Mittelkürzungen für den Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV).
Die Bundesregierung will 3,3 Milliarden Euro bei den so genannten "Regionalisierungsmitteln" (von 7 Milliarden insgesamt) einsparen.
"Die Finanzierungslücke in Höhe von mehr als 150 Millionen Euro für den VRR bis ins Jahr 2010 bedeutet erhebliche Kürzungen im Angebot des ÖPNV", sagte CDU-Fraktionschef Bernhard Simon.
Dies sei nicht hinnehmbar, weil dadurch viele Streckenverbindungen wegfallen würden, die Züge seltener fahren könnten und die vorhandenen Züge überfüllt wären. Auch müssten die Bedienungszeiten eingeschränkt werden. Busse und Stadtbahnen wären davon ebenfalls betroffen. Diese Kürzungen würden ferner zu Verlagerungen des Verkehrs von der Schiene auf die Straße führen.
Auch müssen die teilweise langfristig geschlossenen Verträge mit den Eisenbahnunternehmen eingehalten werden. Die Kürzungen des Bundes müssten dann durch die Kommunen ausgeglichen werden. Das würde für Wuppertal zusätzlich finanzielle Belastungen bedeuten, die nicht zu bewältigen wären.
Bernhard Simon erklärte weiter: "Wir verschließen uns notwendigen Sparmaßnahmen nicht, diese müssen aber so ausfallen, dass der Betrieb des Nahverkehrs nicht wesentlich beeinträchtigt wird. Die gegenwärtigen Vorschläge sind unzumutbar".
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Erschienen am: 26.05.2006
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