GRÜNE: Offener Brief zur Erklärung
„Wuppertaler Bündnis für Familien“
Zur Unterzeichnung der Vereinbarung des Bündnisses für Familien hat die GRÜNE Ratsfraktion ein Schreiben an den Oberbürgermeister gesendet. Die GRÜNEN weisen darauf hin, dass die Bemühungen in der Stadt durch die finanziellen Entscheidungen der Landesregierung konterkariert werden.
Der Offene Brief im Wortlaut:
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
der Erklärung des „Wuppertaler Bündnis für Familien“ stimmt die bündnisgrüne Ratsfraktion in der vorgeschlagenen Fassung zu, wir unterstützen die Initiative.
Wir weisen jedoch darauf hin, dass der erste Satz „Wuppertal ist eine kinder- und familienfreundliche Stadt“ bereits das erhoffte Ergebnis vorwegnimmt und keine Beschreibung der aktuellen Situation sein kann, denn die Kinder- und Familienfreundlichkeit soll ja durch das Bündnis herbeigeführt werden.
Das Engagement für Familienfreundlichkeit wird durch die massiven Kürzungen der schwarz-gelben Landesregierung im Kinder- und Jugendbereich außerordentlich erschwert. Wir erinnern an dieser Stelle nur an die Verringerung des Landesjugendplans (ursprünglich 96 Mio. Euro) um 21 Mio. und die Kürzungen bei Kindergärten und Jugendeinrichtungen von 135,4 Mio. Euro..
Den Kommunen wird so „der Teppich unter den Füßen weggezogen“ und es ist zu befürchten, dass derartige Bündnisse nur noch einen Placebo-Charakter haben werden, wenn nicht die materielle Unterstützung für Kinder und Familien in ausreichendem Maß gegeben ist.
Mit freundlichem Gruß
Gerta Siller Fraktionssprecherin
Paul Yves Ramette Mitglied im Beirat Bündnis für Familie
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Erschienen am: 21.05.2006
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