Neue Erdgaspipeline für Wuppertal
Rund 5,4 Millionen Euro investieren die Wuppertaler Stadtwerke in eine 9,3 Kilometer lange Gasleitung, die die Gasübernahmestationen Möbeck und Uellendahl verbindet.
Der Vorteil: Die WSW sind nach Beendigung der Maßnahme im Bezug ihrer Gasmengen frei, bislang diktierten unterschiedliche Gasqualitäten die Abnahmemengen.
Die WSW werden an der Gasübernahmestation Möbeck mit Erdgas der RWE Rhein Ruhr versorgt, am Uellendahl werden Wingas-Gas und RWE-Gas eingespeist. Wegen des höheren RWE-Brennwertes und weil die Abweichungen innerhalb des Versorgungsgebietes gesetzlich auf plus-minus 2 Prozent beschränkt sind, konnte der Bezugsanteil bei Wingas bislang maximal 23 Prozent betragen. Ein höherer Wingas-Anteil im Gasmix hätte die Zwei-Prozent-Marke geknackt.
Mit dem Bau der Verbindungsleitung ist nun jede erdenkliche Bezugsvariante realisierbar, da jegliche Brennwertunterschiede ausgeglichen werden können. Im Zuge des zunehmenden Wettbewerbs kann damit nun auch von zusätzlichen Lieferanten Erdgas bezogen und weitere Kostenvorteile erzielt werden.
Die 9,3 Kilometer lange Gasleitung hat einen Durchmesser von 30 Zentimetern, wird mit einem Druck von bis zu 16 bar betrieben und unterirdisch verlegt, zumeist unter öffentlichen Straßen. Die Strecke wird in drei Baulose aufgeteilt, in denen gleichzeitig mit der Arbeit begonnen wird. Auf befahrenen Straßen werden sich die Baukolonnen in 70-Meter-Abschnitten vorarbeiten: Straße aufreißen, Rohre verlegen, Straße schließen, nächster Abschnitt. Die Bauarbeiten werden in enger Abstimmung mit den zuständigen städtischen Dienststellen durchgeführt.
Die Trasse verläuft von der Industriestraße über Deutscher Ring, parallel B224, Lüntenbecker Weg, Pahlkestraße, In den Birken, Westfalenweg, Dönberger Straße bis Hohenhagen.
Nach Ostern soll mit dem Bau begonnen werden, als Bauzeit sind 57 Wochen also ein gutes Jahr eingeplant worden.
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Erschienen am: 23.04.2006
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