Wuppertaler Willi Moegle-Ausstellung jetzt in Frankfurt
Eine Ausstellung mit Werken des Stuttgarter Werbefotografen Willi Moegle (1897-1989) des Instituts für angewandte Bildwissenschaften der Bergischen Uni ist in der renommierten Frankfurter "Kommunalen Galerie im Leinwandhaus" eröffnet worden.
Zusammengestellt wurde die Ausstellung, die 2004 zuerst in der universitätseigenen Galerie im Kolkmannhaus präsentiert worden war, von der Wuppertaler Kunst- und Designhistorikerin Prof. Dr. Gerda Breuer.
Willi Moegle gilt als führender deutscher Vertreter der Sachaufnahme in den Nachkriegsjahrzehnten. Das unspektakuläre, aber perfekt inszenierte Bild von modernen Industrieprodukten war sein Markenzeichen – heute wirken die Bilder wie Kunstwerke. Handwerklich exakte fotografische Wiedergabe mit einem Sinn für die künstlerisch akkurate, klare und strenge Komposition kennzeichnet die formale Qualität seiner Bilder. Bekannten Firmen wie Arzberg und Schönwald (Porzellan), Hugo Pott (Bestecke), Schott/Zwiesel und Gral (Gläser), Lübke und Knoll international (Möbel) waren Moegles bevorzugte Auftraggeber, der dem Konzept der “guten Form, vertreten von Werkbund und Rat für Formgebung in den 50er und 60er Jahren nahe stand.
Gezeigt werden in Frankfurt 45 Fotografien von Willi Moegle. Zur Ausstellung wird das Buch "Willi Moegle. Die Sachfotografie" von Prof. Breuer (Hatje/Cantz Verlag, 39,80 Euro) angeboten, das 2005 in Hannover mit dem begehrten IF-Award für exzellenten Design ausgezeichnet wurde. Die Designer waren Stefan Klein und Olaf Neumann, Absolventen der Wuppertaler Design-Ausbildung, die in Iserlohn eine Agentur betreiben. Die Ausstellung – bis 21. Mai – wird von Arzberg-Porzellan gesponsert.
www.kultur.frankfurt.de
Erschienen am: 22.04.2006
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