Wild geworden!
Ein Müllberg wird wild. – So ist die erfreuliche Nachricht aus den 80ger Jahren, als blühende Ruderalpflanzen die ehemalige Kippe Lüntenbeck eroberten.
Jüngst kehrte sich die Verwilderung um: Ein Müllberg macht wild. – Planungen für einen Natur- und Kultur-Park versus Hausmüllverbrennungsasche treibt manchem Politiker die Zornesröte ins Gesicht, während andere sich Asche aufs Haupt streuen. Nach dem Berg ist nun die Stadt wild geworden. Machtspiele und Emotionen beherrschen die Diskussion statt Daten und Fakten, parteiische Vorentscheidungen statt sachlicher Erwägungen. Wie kommt’s? Die Stadt hat erstens als Eigentümerin des Geländes und Auftraggeberin der AWG die Kontrolle über alles, was die Deponie betrifft, zweitens kontrolliert sie im Aufsichtsrat dieses Unternehmen, das zu den Töchtern der Stadt bzw. der Stadtwerke zählt und drittens kontrolliert sie als Umweltbehörde Entsorger, Sanierer und Nachfolgenutzung. Widerstreitende Interessen liegen nahe. Nur nicht die Kontrolle verlieren! - Bloß wer über wen? Die Frage ist seit gestern entschieden. Entscheidung, aber auch Klima und Vorgehen veranlassen uns, nunmehr endgültig Abstand von unserem Projekt „Wilde Kippe Lüntenbeck“ zu nehmen. Die Idee, die Abfallbrache in einen ambitionierten Park zu verwandeln, begeistert viele Menschen. Die Stadt Wuppertal unterstützte das Projekt immerhin moralisch, überließ aber Projektentwicklung und Finanzierung privatem Engagement. Wir waren bereit, dieses Engagement aufzubringen. Die immer neue Verwicklung in Selbstbeschäftigung der Stadt mit sich und ihren Töchtern bindet aber unsere Energien am falschen Ort. Die Grundentscheidung für den Kulturpark ist nie gefallen, wurde jahrelang verschoben, anderen Belangen immer wieder der Vorzug gegeben. Kostenargumente bilden dabei jeweils die Oberfläche. Das Projekt darf die Stadt nichts kosten. Soweit, so gut. Dass es aber auch noch sparen helfen, Einnahmen mehren oder Gebühren mindern soll, geht zu weit. Indiskutabel sind die Umgangsformen: Zeitdruck erzeugen, Anträge unterlaufen, Desinformation, Ordnungswidrigkeit und üble Nachrede. Wir bedanken uns für das große öffentliche und private Interesse und hoffen auf nachhaltige Wildheit der Deponie - dem Wuppertaler Dschungel zum Trotz ...
Jüngst kehrte sich die Verwilderung um: Ein Müllberg macht wild. – Planungen für einen Natur- und Kultur-Park versus Hausmüllverbrennungsasche treibt manchem Politiker die Zornesröte ins Gesicht, während andere sich Asche aufs Haupt streuen. Nach dem Berg ist nun die Stadt wild geworden. Machtspiele und Emotionen beherrschen die Diskussion statt Daten und Fakten, parteiische Vorentscheidungen statt sachlicher Erwägungen. Wie kommt’s? Die Stadt hat erstens als Eigentümerin des Geländes und Auftraggeberin der AWG die Kontrolle über alles, was die Deponie betrifft, zweitens kontrolliert sie im Aufsichtsrat dieses Unternehmen, das zu den Töchtern der Stadt bzw. der Stadtwerke zählt und drittens kontrolliert sie als Umweltbehörde Entsorger, Sanierer und Nachfolgenutzung. Widerstreitende Interessen liegen nahe. Nur nicht die Kontrolle verlieren! - Bloß wer über wen? Die Frage ist seit gestern entschieden. Entscheidung, aber auch Klima und Vorgehen veranlassen uns, nunmehr endgültig Abstand von unserem Projekt „Wilde Kippe Lüntenbeck“ zu nehmen. Die Idee, die Abfallbrache in einen ambitionierten Park zu verwandeln, begeistert viele Menschen. Die Stadt Wuppertal unterstützte das Projekt immerhin moralisch, überließ aber Projektentwicklung und Finanzierung privatem Engagement. Wir waren bereit, dieses Engagement aufzubringen. Die immer neue Verwicklung in Selbstbeschäftigung der Stadt mit sich und ihren Töchtern bindet aber unsere Energien am falschen Ort. Die Grundentscheidung für den Kulturpark ist nie gefallen, wurde jahrelang verschoben, anderen Belangen immer wieder der Vorzug gegeben. Kostenargumente bilden dabei jeweils die Oberfläche. Das Projekt darf die Stadt nichts kosten. Soweit, so gut. Dass es aber auch noch sparen helfen, Einnahmen mehren oder Gebühren mindern soll, geht zu weit. Indiskutabel sind die Umgangsformen: Zeitdruck erzeugen, Anträge unterlaufen, Desinformation, Ordnungswidrigkeit und üble Nachrede. Wir bedanken uns für das große öffentliche und private Interesse und hoffen auf nachhaltige Wildheit der Deponie - dem Wuppertaler Dschungel zum Trotz ...
Jüngst kehrte sich die Verwilderung um: Ein Müllberg macht wild. – Planungen für einen Natur- und Kultur-Park versus Hausmüllverbrennungsasche treibt manchem Politiker die Zornesröte ins Gesicht, während andere sich Asche aufs Haupt streuen. Nach dem Berg ist nun die Stadt wild geworden. Machtspiele und Emotionen beherrschen die Diskussion statt Daten und Fakten, parteiische Vorentscheidungen statt sachlicher Erwägungen. Wie kommt’s? Die Stadt hat erstens als Eigentümerin des Geländes und Auftraggeberin der AWG die Kontrolle über alles, was die Deponie betrifft, zweitens kontrolliert sie im Aufsichtsrat dieses Unternehmen, das zu den Töchtern der Stadt bzw. der Stadtwerke zählt und drittens kontrolliert sie als Umweltbehörde Entsorger, Sanierer und Nachfolgenutzung. Widerstreitende Interessen liegen nahe. Nur nicht die Kontrolle verlieren! - Bloß wer über wen? Die Frage ist seit gestern entschieden. Entscheidung, aber auch Klima und Vorgehen veranlassen uns, nunmehr endgültig Abstand von unserem Projekt „Wilde Kippe Lüntenbeck“ zu nehmen. Die Idee, die Abfallbrache in einen ambitionierten Park zu verwandeln, begeistert viele Menschen. Die Stadt Wuppertal unterstützte das Projekt immerhin moralisch, überließ aber Projektentwicklung und Finanzierung privatem Engagement. Wir waren bereit, dieses Engagement aufzubringen. Die immer neue Verwicklung in Selbstbeschäftigung der Stadt mit sich und ihren Töchtern bindet aber unsere Energien am falschen Ort. Die Grundentscheidung für den Kulturpark ist nie gefallen, wurde jahrelang verschoben, anderen Belangen immer wieder der Vorzug gegeben. Kostenargumente bilden dabei jeweils die Oberfläche. Das Projekt darf die Stadt nichts kosten. Soweit, so gut. Dass es aber auch noch sparen helfen, Einnahmen mehren oder Gebühren mindern soll, geht zu weit. Indiskutabel sind die Umgangsformen: Zeitdruck erzeugen, Anträge unterlaufen, Desinformation, Ordnungswidrigkeit und üble Nachrede. Wir bedanken uns für das große öffentliche und private Interesse und hoffen auf nachhaltige Wildheit der Deponie - dem Wuppertaler Dschungel zum Trotz ...
Quelle / Presseinfo: www.landconcept.de
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Erschienen am: 09.03.2006
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