Baumschutzförderprogramm - FDP unterstützt Forderung der Umweltverbände
Die FDP greift eine Forderung der Umweltverbände auf, ein Baumschutz-Förderprogramm einzurichten. Das Programm setzt auf die Beratung der Bürger bei Pflege, Schutz und Fällung von Bäumen.
Einen entsprechenden Antrag haben die Liberalen jetzt zur Ratssitzung am kommenden Montag eingereicht.
Der Schutz der Bäume genießt bei Bürgern wie Politikern in Wuppertal einen hohen Stellenwert. Die Abschaffung der Baumschutzsatzung ändert diese hohe Wertschätzung nicht. „Die Abschaffung der Baumschutzsatzung ist keine Gefahr für den Baumbestand in Wuppertal“ da ist Alexander Schmidt, Mitglied der Liberalen im Umweltausschuss, ganz sicher. Geschützte Bäume konnten auch bisher unter dem Schutz der Baumschutzsatzung gefällt werden. Jedes Jahr sind mehr als 750 Bäume in Wuppertal, die durch die Baumschutzsatzung geschützt waren, mit Hilfe von Ausnahmegenehmigungen gefällt worden. Schmidt: „Die Satzung, dies zeigt die Praxis in Wuppertal, ist zum Schutz der Bäume eher schlecht geeignet. Allenfalls für die städtische Kasse ist die Satzung gewinnbringend, denn die Fällgenehmigungen sind gebührenpflichtig.“
Den Liberalen erscheint daher ein Förderprogramm für den Schutz der Bäume wesentlich sinnvoller, da das Programm auf Freiwilligkeit beruht und den Bürgern Hilfestellung für ein langes und gesundes Leben der Bäume geben und ggf. Alternativen für die Fällung von Bäumen aufzeigen kann.
Die Baumschutzsatzung hat dagegen den Effekt, dass viele Bürger vorsorglich Bäume fällen, aus Angst, sie könnten ihre Bäume gar nicht mehr bzw. nur noch mit der Auflage teurer Ersatzpflanzungen, die zudem auf eigenen Grundstücken selten zu realisieren sind, fällen, wenn diese Bäume mit einen Stammumfang von 80 cm unter den Schutz der Satzung fallen.
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Erschienen am: 24.02.2006
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