Abdichtung der Kippe Lüntenbeck mit MVA Schlacke - Alleingang der AWG?
Die FDP-Fraktion ist über die Planung der AWG, die ehem. Kippe Lüntenbeck mit 50.000 Tonnen MVA-Schlacke abzudichten, überrascht.
Alexander Schmidt, Mitglied der FDP im Umweltausschuss: „Wir fragen uns, ob die AWG im Alleingang einen Antrag bei der Bezirksregierung eingereicht hat und warum die seit Januar bekannte Genehmigung der Bezirksregierung im Umweltausschuss keine Erwähnung fand. Weder die Umweltpolitik noch die Umweltbehörde der Stadt Wuppertal“, so Schmidt, „war in diese Planung eingebunden oder hatte gar Kenntnis davon.
Die AWG wurde von der Stadt zwar beauftragt, die Kippe zu sanieren bzw. abzuschließen. Doch die Maßnahmen sollten nicht im Alleingang, sondern in Abstimmung mit der Stadt erfolgen. Die Kippe gilt als Deponie mit geringem Schadstoffpotential, und die Abdichtung der Kippe sollte deshalb mit möglichst wenig belasteten Materialien erfolgen. Zumal die Kippe, so die derzeitige Planung, von Dr. Antonia Dinnebier als Kunstpark „Wilde Kippe“ gestaltet und genutzt werden soll. Da passt die jetzt öffentlich gewordene Planung der AWG, die Kippe mit MVA-Schlacke abzuschließen, nicht ins Konzept.
Die AWG will bereits heute die Ausschreibung für die Durchführung des Projektes vornehmen. Doch hat AWG dafür überhaupt die Genehmigung der Stadt? Von der Umweltbehörde und der Umweltpolitik sicher nicht, denn die hatten bisher keine Kenntnis von den Plänen.
Die FDP-Fraktion hat den Oberbürgmeister und die Bezirksregierung um Aufklärung gebeten. Eine Antwort liegt noch nicht vor.
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Erschienen am: 21.02.2006
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