Ausbau des Betreuungsangebotes für unter Dreijährige - der erste Schritt wird getan - weitere Schritte müssen folgen
Nicht nur die Wuppertaler SPD freut sich darüber, dass es nun endlich möglich werden soll, Kindergartenplätze, die infolge des demographischen Wandels frei werden, in Plätze für unter Dreijährige umzuwandeln.
Was die örtliche SPD jedoch als großen Erfolg feiert, ist nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Manfred Todtenhausen, Mitglied der FDP-Fraktion im Jugendhilfeausschuss: „Wir gehen davon aus, dass dieser Schritt der erste auf dem Weg zu einer Verbesserung des Betereuungsangebotes ist und dass weitere Schritte folgen werden. Die Betreuungsquote für Kinder unter drei Jahren muss deutlich erhöht werden, und dies geht nur mit weiteren Maßnahmen zur Steigerung des Angebotes.“
Wer einen Kita-Platz für Kinder unter 3 Jahren sucht, findet in Wuppertal ein großes schwarzes Loch. Nur jedes 42ste Kind in dieser Altersgruppe kann bisher einen der begehrten Plätze in einer Tageseinrichtung für Kinder belegen. Die FDP hatte im Jugendhilfeausschuss auf diesen Mangelzustand hingewiesen und einen 9-Punkte-Plan erarbeitet, mit dem in den nächsten fünf Jahren eine Betreuungsquote für unter Dreijährige von 30 % erreicht werden soll.
Manfred Todtenhausen: „Wir haben der Verwaltung eine Reihe von Ideen an die Hand gegeben, die die Betreuungssituation für unter dreijährige Kinder in dieser Stadt entschieden verbessern können, ohne dafür zusätzliches Geld bereitstellen zu müssen. Jetzt sind wir gespannt, wie die Verwaltung dies umsetzen will. Die Vorlage der Verwaltung für den nächsten Jugendhilfeausschuss ist uns noch nicht bekannt.“
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Erschienen am: 11.02.2006
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