FU Wuppertal: Regierung Merkel setzt Akzente in der Familienpolitik
Die Vorsitzende der Frauen Union Wuppertal, Claudia Schmidt, begrüßt diese Beschlüsse und weist darauf hin, dass alle großen familienpolitischen Leistungen im Laufe der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland von der Union politisch durchgesetzt worden sind.
Sie erinnert hier insbesondere an die Einführung von Erziehungsgeld und Erziehungsurlaub 1986. In den zurückliegenden 20 Jahren wurden diese Leistungen mehrfach erweitert und ausgebaut. Zahlreiche Mütter, Väter und Kinder kamen in den Genuss dieser Regelungen.
Jetzt hat die Bundesregierung beschlossen, rückwirkend zum 1.1.2006 die steuerliche Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten zu verbessern. Für Kinder von 0 bis 6 Jahren sollen oberhalb eines Anrechnungsbetrages von 1000 Euro Kosten in Höhe von 4000 Euro von der Steuer absetzbar sein. Für Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren können vom ersten Euro an 4000 Euro jährlich geltend gemacht werden. Schmidt: „Damit wird Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf deutlich erleichtert. Vom verdienten Lohn bleibt den Eltern mehr in der Tasche.“ Mit einem Gesamtvolumen von 460 Millionen Euro pro Jahr sollen Eltern so entlastet werden.
Darüber hinaus ist ein einkommensabhängiges Elterngeld vorgesehen, das das bisherige Erziehungsgeld ab 2007 ersetzen soll. Im ersten Lebensjahr soll der erziehende Elternteil 67 Prozent seines letzten Nettoeinkommens – bis zu maximal 1800 Euro monatlich – erhalten. Ein Leistungselement für Familien mit geringem Einkommen soll hinzu treten.
„Deutschland soll eines der familienfreundlichsten Länder werden.“ Schmidt unterstreicht: „Die Beschlüsse von Genshagen sind der Grundstein auf diesem Weg der neuen Regierung Merkel.“
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Erschienen am: 18.01.2006
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