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Energieeinkauf – Kosten senken, wenn Preise steigen

IHK Wuppertal-Solingen-Remscheid und Energieagentur NRW informieren über Möglichkeiten auf dem Energiemarkt

Energie wird immer teurer. Sieben Jahre nach der Liberalisierung des deutschen Strommarktes zahlen viele gewerbliche Kunden unter Umständen mehr Geld für Strom als vor der Marktöffnung. "Insbesondere energieintensive Branchen, aber auch zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen sind hiervon in besonderem Maße betroffen. Anfängliche Preissenkungen haben nicht lange gehalten. Nicht einmal ein Fünftel der deutschen Unternehmen hat seit der Marktöffnung den Stromanbieter gewechselt," erklärten Klaus Appelt von der IHK Wuppertal-Solingen-Remscheid und Gerd Marx von der Energieagentur NRW unisono. Um auszuloten, wo dennoch Potentiale stecken, um die Kosten für Energie zu senken, hatten IHK und Energieagentur NRW zur Tagung "Energieeinkauf auf liberalisierten Märkten: Chancen zur Kostensenkung" geladen. Rund 50 Unternehmer aus der Region Bergisches Land waren dazu nach Wuppertal zur E.D.E. Wuppereisen GmbH gekommen.

 "Der Markt ist inzwischen selbst für Fachleute heute nicht mehr leicht zu überblicken", erklärt Dr. Heinrich Specht vom Ingenieurbüro für Energiewirtschaft und -technik. Specht beurteilt die Freiräume für den gewerblichen Strom-Kunden zurückhaltend: "Das neue Energiewirtschaftsgesetz beeinflusst ausschließlich die Höhe der Netznutzungsentgelte. Der Handelspreis bildet sich auf einem Markt, der von zwei Anbietern dominiert und durch Spekulationen beeinflusst wird. Auch auf diesem Markt lassen sich möglichst niedrige Handelspreise nur durch Wettbewerb erzielen", so der Fachmann. Beim Gas sieht Specht die Ölpreisbindung "bis auf weiteres" als Bestandteil von Lieferverträgen für mittlere und kleine Unternehmen. "Ein Gas-zu-Gas-Wettbewerb findet bislang nur in Ausnahmefällen statt. Das neue Energiewirtschaftsgesetz könnte durch die Verbesserung der Netznutzungsmodalitäten eine Zunahme des Gas-zu-Gas-Wettbewerbs bewirken. Bis auf weiteres muss ein Betrieb im Einzelfall abklären, ob er mit Hilfe des Gas-zu-Heizöl-Wettbewerbs oder des Gas-zu-Gas-Wettbewerbs niedrigere Preise erzielen kann", sagte Specht.

 Wie das Senken von Energiekosten durch den Einkauf im Verbund im Detail funktioniert, präsentierte Jörg Scheyhing von der Energie Consulting GmbH, Kehl. Dr. Christoph Bier vom VIK (Verband der industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V., Essen) hatte zuvor die unternehmerischen Chancen beleuchtet, die im neuen Energiewirtschaftsrecht stecken.
Kostenreduktion muss allerdings nicht zwingend über den Einkauf laufen. "Wer der Kostenfalle durch steigende Energiepreise entgehen will, der müsse über die Reduzierung des Energieverbrauchs nachdenken. Die Energieeffizienz bei Produktionsprozessen und Querschnittstechnologien kann gesteigert werden, indem Energieeinsatz durch Optimierung von Materialströmen oder durch energieeffiziente Produktinnovationen und Dienstleistungen vermieden wird. Zudem besteht die Möglichkeit, verhaltensbedingte Einsparpotenziale zu erschließen", erklärte Gerd Marx, Abteilungsleiter Beratung bei der Energieagentur NRW. Allein durch ein angemessenes, energiebewusstes Nutzerverhalten lasse sich u.U. der Verbrauch bereits ohne einen Cent investiert zu haben um bis zu 15 Prozent verringern. Der Ingenieur  der Energieagentur NRW wies zudem auf die Vorteile eines betrieblichen Energiekonzepts hin. Marx: "Die systematische Erfassung von Verbräuchen erlaubt eine zielgenaue Analyse und Identifikation der ,Hauptverursacher" hoher Energiekosten."

Diese Veranstaltung fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Energieeffizienz steigern - Energiekosten minimieren" der IHKn Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Köln und Wuppertal-Solingen-Remscheid in Kooperation mit der Energieagentur NRW statt.

Weitere Informationen unter www.ea-nrw.de .

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