Bürger und Wirtschaft haben kein Verständnis für bergische Querelen
IHK-Präsident Friedhelm Sträter hielt Vortrag zur Situation im Bergischen Städtedreieck
Friedhelm Sträter, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Wuppertal-Solingen-Remscheid, fand bei einem Vortrag vor der Vollversammlung der Bürger- und Bezirksvereine Wuppertals viel Verständnis für seine Ideen und Vorstellungen zu einer noch engeren bergischen Zusammenarbeit.
Sträter analysierte zunächst die Entwicklung bei wichtigen Wirtschaftskennzahlen in den bergischen Großstädten wie Bevölkerung und Beschäftigung im letzten Jahrzehnt. Dabei zeigen die meisten Kurven bekanntlich nach unten. Anschließend erläuterte er seine „Therapie-Vorschläge“.
Im Mittelpunkt stehe für ihn klar die Stärkung der Region nach innen und außen. Nach innen heißt für Sträter ganz eindeutig die Fortsetzung des Weges zu einem bergischen Wirtschaftszentrum mit möglichst vielen gemeinsamen Einrichtungen. „Die derzeitige Diskussion um die VHS-Fusion ist für Bürger und Wirtschaft unerträglich und grenzt an politische Selbstbefriedigung“, so Sträter. Die Politiker müssten aufpassen, dass sie sich nicht noch weiter von den Befindlichkeiten an ihrer Basis entfernten. Nach außen gelte es, durch intensives Lobbying insbesondere bei den Abgeordneten in den Parlamenten für unsere Region zu werben.
Der IHK-Präsident zeigte sich angetan von den aktiven Wuppertaler Bürger- und Bezirksvereinen, die für eine sichtbare Identität der Stadtteile in Wuppertal sorgen und um den Bestand dieser Identität auch im Rahmen der bergischen Kooperation keinesfalls fürchten.
Quelle: IHK Wuppertal-Solingen-Remscheid
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Erschienen am: 01.12.2005
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