Bergische Kooperation gefährdet: Remscheid ist am Zug
"Die SPD-Fraktion bekennt sich ausdrücklich zur regionalen Zusammenarbeit. Schön, dass der CDU-Fraktionsvorsitzende erkannt hat, dass wir auch bei diesem Thema die Vorreiterrolle haben", erklärt Klaus Jürgen Reese, SPD-Fraktionsvorsitzender.
Die angestrebte Kooperation der Bergischen Volkshochschulen kann nicht ohne Wenn und Aber in eine Zweier-Kooperation umgemünzt werden kann, so die Haltung der SPD-Fraktion.
"Die Ursache für das mögliche Scheitern der Kooperation der drei Volkshochschulen liegt in Remscheid. Hier zerstören die Christdemokraten die geleistete Arbeit einzig und allein, um die Position der Remscheider Oberbürgermeisterin Beate Wilding zu schwächen. Anstatt den Vorreiter der bergischen Kooperation mit blanker Polemik anzugreifen, hätte sich Bernhard Simon lieber mit seinen christdemokratischen Parteifreunden in Remscheid auseinandergesetzt. Wir erwarten, dass die CDU in Remscheid endlich zur Vernunft kommt und das Projekt regionale Zusammenarbeit nicht weiter aus parteitaktischen Überlegungen in Gänze gefährdet", so Klaus Jürgen Reese weiter.
Die Notwendigkeit einer stärkeren regionalen Zusammenarbeit bestehe trotz des möglichen Scheiterns der VHS-Kooperation allerdings weiter, so der SPD-Politiker.
Klaus Jürgen Reese weiter: "Für eine Zweier-Kooperation gibt es zur Zeit überhaupt keine Beratungsgrundlagen, denn die vorhanden Zahlen basieren auf Berechnungen für einen Dreierbund. Möglicherweise kann es nach weiteren Gesprächen auch zu einer Zweierkooperation der Solinger und Wuppertaler Volkshochschulen kommen, der dann später Remscheid beitreten kann. Ob diese in Form eines Zweckverbandes oder einer anderen Kooperationsform realisiert wird, ist noch mit vielen Fragen behaftet. Diese Fragen wird uns niemand vor der Ratssitzung am kommenden Montag beantworten können. Wer trotz dieser Fragen unreflektierte Entscheidungen treffen möchte, kann nur auf die Einsicht des Remscheider Rates hoffen, ist dann aber wie auf hoher See in Gottes Hand."
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