Sauerstoffzufuhr sicherte Wasserqualität der Ronsdorfer Talsperre und des Saalbachs
Wupperverband zieht positive Bilanz
Seit Juli hatte der Wupperverband das Tiefenwasser der Ronsdorfer Talsperre mit Sauerstoff angereichert. Nach Abschluss dieser vorbeugenden Maßnahme am 6. Oktober zieht der Verband nun eine positive Bilanz: Das Sauerstoffdefizit in tieferen Schichten konnte ausgeglichen und der Zustand des Wasserkörpers der Ronsdorfer Talsperre nachhaltig verbessert werden. Dadurch wurde auch die gute Gewässergüte des Saalbachs gesichert.
Wurzelwerk und im Boden der Talsperre enthaltene organische Stoffe hatten dazu geführt, dass in den Sommermonaten der Sauerstoffvorrat in den tieferen Wasserschichten abgenommen hatte. Durch den geringen Zulauf war darüber hinaus nur wenig sauerstoffreiches Wasser aus dem Saalbach in die Talsperre gelangt. Da Sauerstoff für Gewässer und die darin lebenden Tiere und Pflanzen eine wichtige Lebensgrundlage ist, hatte der Verband sich für die vorbeugende Sauerstoffzufuhr entschieden, um Beeinträchtigungen der Talsperre und des Saalbachs von vornherein zu vermeiden. Die Belüftung der Talsperre ist nun abgeschlossen, da die natürliche Herbstzirkulation des Wasserkörpers eingesetzt hat. Durch niedrigere Außentemperaturen und Windeinträge zirkuliert der Wasserkörper nun ständig, so dass eine Durchmischung bis in die tiefen Gewässerschichten der Talsperre stattfindet.
Die vom Wupperverband begleitend durchgeführten Untersuchungen gaben Aufschluss über den Erfolg der Talsperrenbelüftung. Darüber hinaus konnte das Limnologische Labor des Verbandes die erforderlichen Basisdaten zusammenstellen für den Fall, dass in den Folgejahren eine weitere Belüftung der Talsperre erforderlich sein sollte.
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