![]() Gegen Discount - für CronenbergKnapp 40 Besucher fanden sich zum ersten Forum der Interessengemeinschaft Cronenberg (W.i.C.) im Martin-Luther-Haus ein, um über die Zukunft Cronenbergs als Einkaufscity zu diskutieren. Der Einstieg war die Gegenwart: Impressionen aus Cronenberg dokumentierten die Schönheit und Einzigartigkeit des „Dorps", das noch ü ber eine Menge „echten" Einzelhandels verfü gt und somit den tä glichen Bedarf der Bewohner problemlos abdecken kann. Und das soll auch so bleiben, forderte Ingeborg Alker von der Bezirksvertretung Cronenberg, obwohl nach ihrer Meinung der Lidl-Discounter am Hahnerberg nicht mehr zu verhindern ist. Dieses Projekt blieb ü ber alle Aspekte und Meinungen das Hauptthema des Abends. Thomas Uebrick, Ressort Stadtentwicklung, stellte den Discounter als Schließ ung einer Versorgungslü cke dar, rä umte allerdings auch ein, dass es sich hierbei deutlich um eine politische Entscheidung handelte. Georg Dalchow, Geschä ftsfü hrer des Bergischen Einzelhandel- und Dienstleistungsverband, zeigte deutlich auf, dass die Ansiedlung von Discountern sowohl am Hahnerberg als auch am Hasten Cronenberg weiter aussaugen wü rden. Mit ihm gleicher Meinung waren auch Jü rgen Henke (Sprecher des Haus- und Grundbesitzervereins) und Ratsmitglied sowie Vorstandsvorsitzender der Interessengemeinschaft Luisenviertel Ralf Geisendörfer, in der Tatsache, dass diese Projekte wohl kaum hä tten durchgesetzt werden könnten, wenn das 2000 vorgelegte Wuppertaler Einzelhandelskonzept verabschiedet worden wä re. Nun ist ein Bergisches Einzelhandelskonzept vorgelegt worden – fü r die hier geplanten Discounter wohl zu spä t. So mü ssen die Cronenberger selbst aktiv werden, dazu gehören einheitliche Ö ffnungszeiten genauso wie mehr Sauberkeit. Unterstü tzung wü nscht man sich nichtsdestotrotz von der Verwaltung, zum Beispiel bei der Schaffung weiterer Parkflä chen. Auch die enge Zusammenarbeit mit der Bezirksvertretung ist dringend erforderlich, das zu tun versprach Edith Nawrath vom Vorstand der „W.i.C." gerne. Sie richtete einen Appell an die vielen Geschä ftsleute Cronenbergs, die nicht anwesend waren – nur durch Eigeninitiative und gemeinschaftliches Handeln seien Verä nderungen möglich. Dalchow verwies auf die Möglichkeit von verkaufsoffenen Sonntagen, in dem viel kleineren Hü ckeswagen gä be es derer vier, die sich immer als Renner erwiesen. Die Mieten zu senken, um Leerstä nde zu vermeiden, forderte Henke die Immobilieneigentü mer auf. Noch am gleichen Abend wurden die „Dorper-Teams" gebildet (1. Verschönerung & Sauberkeit, 2. Ladenflä chenmanagement, 3. Marketing), in die sich auch gleich einige Anwesende eintrugen. Ein Beweis fü r den Willen zum Erhalt Cronenbergs als attraktive Einkaufscity. Weitere Cronenberger Geschä ftsleute und Bü rger können sich hierzu gerne melden, um aktiv etwas fü r ihren Stadtteil zu tun. Bei Kottenbutter und Bier klang die erfolgreiche Veranstaltung aus, die nicht nur die Premiere einer Reihe, sondern auch Anstoß fü r aktives Handeln sein soll. Hinweis der Redaktion: Die schlechte Lesbarkeit aufgrund der vielen Leerstellen liegt daran, dass die Pressemeldung als PDF-Dokument verteilt wurde. Erschienen am: 16.10.2005 Anzeigen: |