Neuer Pina Bausch Kalender vom Physiker und Fotografen Dr. Jochen Viehoff
Dr. Jochen Viehoff, Wuppertaler Physiker und Fotograf, hat einen Kalender für 2006 mit dem Thema "Tanztheater Wuppertal – Pina Bausch" herausgegeben.
Dr. Jochen Viehoff, Wuppertaler Physiker und Fotograf, hat einen Kalender für 2006 mit dem Thema "Tanztheater Wuppertal – Pina Bausch" herausgegeben. Für seinen neuen Kalender – 13 schwarz/weiß-Reproduktionen im Kalender- Format: 48 x 34 cm – nimmt Viehoff das Pina Bausch Tanztheater aus ganz klassischer Perspektive in den Blick. Die Fotografien zeigen Szenen aus alten und neuen Stücken der Choreographin und bieten neben wohlbekannten auch ungewöhnliche Ansichten auf das berühmte Wuppertaler Tanztheater.
Viehoff folgt bildlich der Strategie Pina Bauschs, in einer Spielzeit neue und alte Stücke parallel auf die Bühne zu bringen. Als Klammer zwischen Alt und Neu wählt Viehoff ganz bewusst Schwarzweiß-Fotografien. Mit seinem mittlerweile vierten Pina-Bausch-Kalender will Jochen Viehoff ein deutliches Gegengewicht zu einer allzu bunten und unbeständigen Bilderflut setzen und sagt dazu: "Am Ende legen wir wieder die alten Schwarzweiß-Filme in die alten Kameras ein, schütteln die Dosen bei der Entwicklung und verbringen halbe Nächte bei rotem schummrigen Licht im Kellerlabor. Die Freude an der Nostalgie schafft damit in einer multimedialen Bilderwelt wie nebenbei kleine Zwischenräume, Bühnen für unsere eigenen Vorstellungen."
Jochen Viehoff, gebürtiger Wuppertaler, machte Abi am Gymnasium Kothen und studierte nach der Bundeswehr Physik an der Bergischen Universität. Sein Diplom (Note "sehr gut") machte er in der theoretischen Elementarteilchenphysik anhand von Simulationen auf dem damaligen Supercomputer der Bergischen Uni, der Connection Machine CM5. Er war Stipendiat im damaligen Graduiertenkolleg der Wuppertaler Theoretischen Physik, hatte einen vom Deutschen Akademischen Austausch-Dienst (DAAD) finanzierten Forschungsaufenthalt in Pisa, war Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Neumann Institut für Computing des Forschungszentrums Jülich und schloss Ende 1999 seine Doktorarbeit mit der Gesamtnote "magna cum laude" bei Prof. Dr. Klaus Schilling ab. Zu diesem Zeitpunkt hatte Dr. Jochen Viehoff bereits seine neue – informatikorientierte – Aufgabe als Künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Kunst- und Medienwissenschaften der Kunsthochschule für Medien in Köln aufgenommen, von wo er im Juni 2005 als Kurator zum Heinz Nixdorf Museum Forum nach Paderborn wechselte. Auch dort, so Dr. Viehoff, gebe es zahlreiche Berührungspunkte zwischen seiner Profession als Physiker und künstlerischen Aufgaben, vor allem bei Entwicklung und Einsatz digitaler Techniken.
Der neue Kalender ist ab sofort im Buchhandel erhältlich (16,90 Euro, ISBN 3-980 8059-8-0) oder direkt beim Verlag HP Nacke, Friedrich-Engels-Allee 122.
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