Im Focus: Das Wuppertaler Polizeipräsidium
Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 11. September, unter dem Motto „Krieg und Frieden“ in der Abtei Brauweiler
Pulheim/Wuppertal.- Unter dem Motto des diesjährigen Tages des offenen Denkmals - "Krieg und Frieden" - präsentiert das Rheinische Amt für Denkmalpflege des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) am kommenden Sonntag, dem 11. September 2005, in einer Vortragsreihe Denkmäler aus der Zeit des Nationalsozialismus. Um 15 Uhr sprechen Dr. Klaus-Ludwig Thiel, Gebietsreferent des Rheinischen Amtes für Denkmalpflege, und Polizeihauptkommissar Markus Preuß aus der Pressestelle des Polizeipräsidiums über "Das Wuppertaler Polizeipräsidium - Lernort zur NS-Vergangenheit". Die Referenten berichten über die Problematik der Umnutzung von NS-Architektur aus Sicht der Denkmalpfleger wie der heutigen Nutzer. Weitere Lichtbildervorträge in der Abtei Brauweiler in Pulheim, dem Sitz des rheinlandweit für rund 80.000 Denkmäler zuständigen Fachamtes, beschäftigen sich mit der unrühmlichen Vergangenheit der ehemaligen Benediktinerabtei als Gestapogefängnis und Konzentrationslager sowie mit der NS-Ordensburg Vogelsang im heutigen Nationalpark Eifel.
Das Wuppertaler Polizeipräsidium in der Friedrich-Engels-Allee 228 in Barmen ist am Sonntag von 10 Uhr bis 12 Uhr geöffnet. Besucher können sich vor Ort über das kurz vor Kriegsbeginn übergebene Gebäude informieren. Zu den heute wieder sichtbaren Zeitzeugnissen zählen bei Renovierungsarbeiten 1999 hinter Korktapeten entdeckte großflächige Wandmalereien, die Aspekte der Naziideologie verkörpern. Zur Untersuchung der Gemälde wurde die Restaurierungswerkstatt des Rheinischen Amtes für Denkmalpflege hinzugezogen.
Informationen über das komplette Programm des Rheinischen Amtes für Denkmalpflege am 11. September 2005 von 11 Uhr bis 18 Uhr finden Sie unter www.denkmalpflegeamt.lvr.de, weitere Informationen über das Wuppertaler Polizeipräsidium unter www.pp.wtal.de.
Erschienen am: 08.09.2005
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