![]() Wupperverband mäht im Stausee BeyenburgWasserpflanzenwachstum erfordert weiteren Mähbooteinsatz
Obwohl das Mähboot bereits Ende Juni seine Runden zog, sind nun die Pflanzen erneut fast an der Wasseroberfläche angelangt und sorgen für Beeinträchtigungen der betrieblichen Belange des Wupperverbandes und der Aktivitäten der am Stausee ansässigen Sportvereinen. Zudem beschränkt sich das starke Wachstum in diesem Jahr nicht nur auf die so genannte „Wasserpest“. Auch der „flutende Hahnenfuß“ hat sich im Stausee ausgebreitet und überwuchert zum Teil die „Wasserpest“. Seit dem Jahr 2000 ist das Wachstum der Wasserpflanzen am Stausee Beyenburg ein Dauerthema. Nachdem der Wupperverband damals ein Unternehmen mit der Unterwassermahd des Stausees beauftragt hatte, befreit er mittlerweile mit einem eigenen Mähboot selbst den Stausee von Wasserpflanzen. Anders als heute war der Stausee Beyenburg früher ein eher trübes, von Algen dominiertes Gewässer. Die Tatsache, dass sich nun vorwiegend höhere Wasserpflanzen (Makrophyten) angesiedelt haben, ist als ökologisch positiv zu bewerten. Unter anderem durch die verbesserte Reinigungsleistung von Kläranlagen hat sich die Qualität des Gewässers verbessert. Damit sind auch weniger Nährstoffe im Wasser vorhanden, was das Algenwachstum hemmt. Die Wasserpest hat sich dort vor ein paar Jahren angesiedelt, da sie unter den veränderten Bedingungen schneller wachsen kann als die Algen und diese völlig verdrängt. Sie hat ein großes ökologisches Spektrum und ist weitgehend anpassungsfähig an Fließgeschwindigkeit, Beschattung, Temperatur und Nährstoffangebot. Hinzu kommt, dass sie durch ihre Verbreitungsart des Abbrechens und Weiterwachsens von Sprossstücken schwer zu bekämpfen ist. Andere Strategien als die Pflanzen zu mähen gibt es derzeit nicht. Erschienen am: 16.08.2005 Anzeigen: |