Bergische CDU in desolatem Zustand

Humpert hatte Befürchtungen geäußert, dass Remscheid durch die Bergische Kooperation zu einem Stadtteil von Wuppertal werde. Um dieses zu verhindern, wolle man sich lieber Hückeswagen, Wermelskirchen und Radevormwald anschließen und gemeinsam mit diesen Städten einen Landkreis bilden.

„Humpert fordert eine regionale Renaissance, die aber vom seinem Solinger Parteifreund, CDU-Oberbürgermeister Fritz Haug, abgelehnt wird. Der sieht nach wie vor die einzige Zukunftschance der drei bergischen Städte in Kooperationen auf möglichst vielen Gebieten. Das zeigt deutlich, dass innerhalb der Bergischen CDU die rechte Hand nicht weiß, was die linke tut,“ so Dietmar Bell weiter. „Denn auch der Wuppertaler Käm-merer Dr. Johannes Slawig, ebenfalls CDU-Mitglied, wird mit den Worten zitiert, es gebe keine Alternative zur Bergischen Kooperation.“

„Die SPD-Ratsfraktion Wuppertal steht ebenso wie die SPD Wuppertal weiterhin zur erfolgreichen Bergischen Kooperation“, stellt Klaus Jürgen Reese, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion, fest.

Nicht auf der Höhe der Zeit sei auch die Wuppertaler CDU-Fraktion, so Reese weiter. „Es ist schon mehr als peinlich, wenn sich die CDU-Ratsfraktion in ihren Darstellungen von CDU-Kämmerer Dr. Slawig korrigieren lassen muss, nach-dem sie vorher presseöffentlich die Baufortschritte an der neuen Pinguinanlage im Wuppertaler Zoo kritisiert hat“, ergänzt der Fraktionsvorsitzende.

„Auch in Solingen zeigt die CDU Verfallserscheinungen. Dort haben sechs CDU-Ratsmitglieder ihrer Partei den Rücken gekehrt, so dass die CDU ihre Mehrheit im Rat verloren hat. Es ist zu befürchten, dass sich der desolate Zustand der Christdemokraten negativ auf unsere Stadt und die Region auswirken wird“, so der Parteivorsitzende Dietmar Bell abschließend.

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