FDP-Fraktion gegen einseitige Kritik an der Geschäftspolitik der Helios-Klinik in Wuppertal
In der Ratssitzung unterstützte die FDP-Fraktion den Ratsbeschluss gegen die Entlassung von Mitarbeitern des Küchenpersonals in den Helios-Kliniken.
Allerdings nimmt die FDP-Fraktion dies nicht zum Anlass, die Geschäftspolitik der am 01.01.2003 privatisierten Helios-Kliniken grundsätzlich in Zweifel zu ziehen. Das Gegenteil ist der Fall.
Schon jetzt sind für die Bürger Wuppertals eine Reihe willkommener Folgen der Übernahme durch Helios nicht zu übersehen: So ist die durchschnittliche stationäre Verweildauer der Patienten seit der Privatisierung um fast einen Tag gesunken, die Patientenzufriedenheit mit Helios liegt bei allen Vergleichskriterien deutlich über dem Durchschnitt, die Ärzte müssen insgesamt weniger Zeit für Verwaltungstätigkeiten aufbringen als vor der Privatisierung und haben dadurch mehr Zeit für die Patientenbetreuung. Außerdem arbeiten Ärzte und Verwaltung gemeinsam an einem kontinuierlichen Qualitätsmanagement,
das sich im Leistungsangebot für die Patienten niederschlägt.
„Wir loben ausdrücklich die hochwertige Leistung der Helios-Kliniken. Die medizinische Qualität und die Zufriedenheit der Patienten mit der Versorgung sind für uns die wichtigsten Kriterien, an denen wir Helios messen“, so Jürgen Henke, Vorsitzender der FDP-Fraktion. „Es besteht die Gefahr, dass aus der Entlassung von Teilen des Küchenpersonals falsche Schlüsse für die Gesamtbewertung der Privatisierung des Krankenhauses gezogen werden.“
Die Tatsache, dass das Krankenhaus nun nach betriebswirtschaftlichen Kriterien geführt wird, steht überhaupt nicht im Widerspruch zur Betreuungsleistung, sondern fördert den effizienteren Mitteleinsatz. Die Krankenhäuser stehen insgesamt unter starkem Kostendruck, weil sie ohne Budgeterhöhungen wirtschaften müssen. Damit scheint Helios fertig zu werden.
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Erschienen am: 29.07.2005
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