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Universitätsbibliothek kauft wertvolles Faksimile

Spende der Familie Baum ermöglicht Handschrift aus dem 7. Jahrhundert

 

Gustav Adolf Baum aus Anlass einer Ausstellungseröffnung mit Werken seiner Frau Stella in der Universitätsbibliothek, mit der er sich besonders verbunden fühlte; links Rektor Prof. Dr. Dr.h.c. Volker Ronge, rechts Bibliotheksdirektor Dr. Dieter Stäglich.

Für die aus Anlass der Beisetzung des im November vergangenen Jahres verstorbenen Ehrenbürgers der Bergischen Universität, Gustav Adolf Baum, eingegangene Spende zugunsten der Universitätsbibliothek Wuppertal ist eine angemessene Verwendung gefunden worden. Es gelang der Bibliothek, das Faksimile eines besonders schönen mittelalterlichen Codex, des Heilpflanzenbuchs des antiken Arztes Dioskurides Pedanios (1. Jahrhundert nach Christus) in der in der Nationalbibliothek Neapel liegenden Handschrift aus dem 7. Jahrhundert für 3776.- Euro günstig zu erwerben. Mit dem anderen Teil der Spende konnte die Universitätsbibliothek die Lehrbuchsammlung in den Wirtschaftswissenschaften aktualisieren.

Insgesamt 6.445 Euro waren auf Wunsch der Familie Baum bereitgestellt worden. Die Spende erinnert an die große Verbundenheit, die Gustav Adolf Baum gemeinsam mit seiner Ehefrau Stella mit der Universitätsbibliothek hatte. Bibliotheksdirektor Dr. Dieter Stäglich: "Es war uns ein Anliegen, die Spende im Sinne von Gustav Adolf Baum besonders für Belange der Studierenden zu verwenden. Zum anderen war uns wichtig, durch ein Werk von dauerndem Wert, das für eine künftige Nutzung in Lehre und Forschung bedeutsam bleiben wird, an den Namen Gustav Adolf Baums zu erinnern."

Der Codex Neapolitanus: Faksimile aus der in der Nationalbibliothek Neapel liegenden Handschrift aus dem 7. Jahrhundert.

Der Dioskurides ist das bedeutendste pharmakologische Werk der Antike, das in zahlreichen Übersetzungen und Überlieferungsträgern über viele Jahrhunderte durch Spätantike und Mittelalter bis in die Neuzeit hinein in ganz Europa in Gebrauch war. Der Codex Neapolitanus nimmt unter den Handschriften durch die Verbindung der reichhaltigen, besonders schönen Abbildungen einzelner Pflanzen mit den genauen Beschreibungen botanischer Eigenschaften und medizinischer Wirkungen, Zubereitungen, Anwendungen und Dosierungen eine besondere Stellung ein.

Bibliotheksreferent Dr. Dieter Mettler: "Der Codex ergänzt die ansehnliche Faksimile-Sammlung der Wuppertaler Universitätsbibliothek um ein besonders signifikantes Werk, das dem Interesse der modernen Mediävistik entspricht, über Literatur hinaus auch Gebrauchsschriften aus dem mittelalterlichen Alltagsleben in die Betrachtung einzubeziehen und so den gesamten Rahmen der mittelalterlichen Kultur im Zusammenhang zu sehen. Dabei greifen verschiedene Wissenschaften ineinander, von der Germanistik über die Kunstgeschichte bis zur Medizingeschichte." Ein Kommentarband mit Transkriptionen der Texte erschließt das Faksimile für den wissenschaftlichen Gebrauch. Damit ist das Werk eine wichtige Quelle für Untersuchungen, die immer wieder auch von Studierenden in Magisterarbeiten und Dissertationen durchgeführt werden.

Ein eigens in Abstimmung mit den Abbildungen gestalteter Dotationsvermerk zum Gedenken an Gustav Adolf Baum als Ehrenbürger der Bergischen Universität wird an der Innenseite der Einbanddecke angebracht.

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