CDU bekräftigt Antrag zur Finanzierung der Waldkalkung
„Durch die Waldkalkung könnten wir die Folgen des sauren Regens ganz effizient verringern.“
Das machte Albert Vosteen, Leiter der städtischen Forstabteilung, bei einem Ortstermin mit der CDU-Fraktion, Ursula Lietz, MdB, und Bundestagskandidat Bernd Krebs im Cronenberger Wald deutlich.
Die Fraktion bekräftigte jetzt noch einmal ihren Antrag auf Bereitstellung der notwendigen Kosten.
Auf Initiative der Fraktion hatte sich der Umweltausschuss vor den Sommerferien einstimmig dafür eingesetzt, dass die Stadt Wuppertal die Kosten für eine Waldkalkung in Höhe von rund 40.000 Euro zur Verfügung stellt.
Beim CDU-Ortstermin machten sich die Mitglieder nun unter fachkundiger Führung selbst ein Bild von der Situation und den Möglichkeiten. Vor allem durch den heißen Sommer im Jahr 2003 hätten die Schäden durch Borkenkäfer zugenommen, so Albert Vosteen. „Nadelgehölze können die Tiere nur abwehren, wenn sie ausreichend Harz produzieren“, erklärte er. „Nach einem heißen Sommer sind die Bäume nicht dazu in der Lage, so dass sich die Käfer ungehindert vermehren können.“ Durch die Schäden sind große Freiflächen entstanden, die jetzt wieder aufgeforstet werden müssen. „Eine gesetzliche Pflichtaufgabe, für die unser Budget gerade ausreicht“, so Albert Vosteen. „Für eine Waldkalkung steht uns allerdings kein Geld zur Verfügung. Das gilt als freiwillige Leistung. Und wäre so wichtig, um den Wuppertaler Wald zu schützen.“
Dabei könnte durch diese Maßnahme sogar noch Geld eingespart werden, denn die Naturverjüngung käme besser durch; Neupflanzen seien nicht mehr nötig.
„Auch wenn die Kosten für Waldkalkungen nicht in den gesetzlichen Pflichtaufgaben enthalten sind, muss sich die Stadt Wuppertal haushaltsneutral für den Schutz unserer wertvollen Wälder engagieren. Es wäre kurzsichtig, wenn die Verwaltung gerade hier Einsparungen vornehmen müsste“, betonte Bernhard Simon, CDU-Fraktions-Vorsitzender zum Abschluss des Ortstermins.
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Erschienen am: 29.07.2005
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