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WSW-Jahresabschluss 2004: Überschüsse und Absatzsteigerungen in fast allen Sparten

WSW AG mit roter Null nach 6,7-Millionen-Euro-Defizit im Vorjahr. Konzern knackt die 1000-Millionen-Euro-Marke in der Bilanzsumme.

 

Die Wuppertaler Stadtwerke AG (WSW) schloss das Geschäftsjahr 2004 mit einem Jahresfehlbetrag von 0,4 Millionen Euro ab (Vorjahr: Jahresfehlbetrag 6,7 Millionen Euro). Durch eine Entnahme aus der Kapitalrücklage konnte dieser ausgeglichen und darüber hinaus ein Bilanzgewinn in Höhe von 10,4 Millionen Euro ausgewiesen werden, der an die strategischen Partner RWE Rhein-Ruhr AG, Cegedel International S. A. und Stadtwerke Velbert GmbH ausgeschüttet werden soll.

 

Die WSW steigerten die Umsatzerlöse im vergangenen Geschäftsjahr erneut und zwar um 58,3 Millionen Euro auf 502,9 Millionen Euro. Ausschlaggebend dafür waren Absatzsteigerungen in den Sparten Fernwärme, Gas und Verkehr.

 

Die Bilanzsumme erhöhte sich um 56,4 Millionen Euro auf 840,9 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote sank von 30,8 Prozent auf 29,8 Prozent.

 

Überschüsse in Ver- und Entsorgung

 

In der Sparte Versorgung (Strom, Gas, Fernwärme, Wasser) erwirtschafteten die WSW einen Überschuss von 55,1 Millionen Euro, das sind 12,8 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. In der Sparte Entsorgung (einschließlich Abwasser) betrug der Überschuss 7,2 Millionen Euro (Vorjahr: 8,9 Millionen Euro).

 

Die Sparte Technische Dienstleistungen schließt das Geschäftsjahr 2004 mit einem Fehlbetrag von 0,9 Millionen Euro (Vorjahr: -0,7 Millionen Euro) ab.

 

 Trotz Kostensenkungen Defizit im Verkehr

 

Der Geschäftsbereich Verkehr ist aufgrund nicht kostendeckender Absatzpreise wie in den Vorjahren defizitär. Das Verkehrsergebnis wird zusätzlich durch die von den WSW geleistete Vorfinanzierung des Schwebebahnausbaus und nicht gezahlte Beiträge der Stadt Wuppertal zur Abdeckung der Verluste im ÖPNV erheblich belastet. Trotz Einsparungen aus der Vereinbarung Zukunftspakt in Höhe von 1,9 Millionen Euro stieg das Defizit in der Sparte Verkehr auf -61,8 Millionen Euro (Vorjahr: -57,2 Millionen Euro).

 

Ausbildung über Bedarf

 

Die WSW beschäftigten zum Jahresende 2.648 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Personalbestand verringerte sich damit im Vergleich zum Vorjahr um 54 Beschäftigte. Die WSW bilden weiterhin über Bedarf aus. Im Geschäftsjahr wurden 41 Auszubildende eingestellt.

 

Konzernbilanz wieder positiv

 

Die zum WSW-Konzern gehörenden Unternehmen AWG Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH Wuppertal, VSG Verkehrs-Service GmbH, Gemeinschaftswerk Hattingen GmbH und die Stadtwerke Velbert GmbH erzielten gemeinsam mit der WSW AG im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Überschuss von 3,361 Millionen Euro. Bereinigt um konzerninterne Buchungen, die mit -2,510 Millionen Euro ergebniswirksam waren, beträgt der Bilanzgewinn immer noch 0,851 Millionen Euro (Vorjahr: Fehlbetrag von 7,185 Millionen Euro).

 

Die Konzernbilanzsumme erhöhte sich um 79,76 Millionen Euro auf 1.019,9 Millionen Euro und überschritt damit erstmals die 1.000-Millionen-Euro-Grenze. Auch die Umsatzerlöse übertrafen sämtliche Ergebnisse der Vorjahre. Sie konnten um 17,8 Prozent auf 601,7 Millionen Euro gesteigert werden.

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