Handyparken in Wuppertal - Verwaltung skeptisch
Eher kritisch bewertet die Verwaltung die Forderung nach Einführung des Handyparkens in Wuppertal. Die angespannte Haushaltslage der Stadt und die noch nicht ausgereiften und unterschiedlichen Technologien sprächen dagegen.
Eine endgültige Entscheidung stehe jedoch noch aus.
Ein Erlass des Bundesverkehrsministeriums ermöglicht seit Januar alternative Systeme zur bargeldlosen Erhebung von Parkgebühren. Nach Übersendung von Informationen aus Saarbrücken hatte die CDU-Fraktion die Verwaltung um eine Stellungnahme zum Thema Handyparken gebeten.
Nach Angaben der Verwaltung zeigen die Ergebnisse der Modellprojekte in Saarbrücken und Berlin, dass die neuen Parksysteme nicht zu einer Einnahmeerhöhung, sondern aufgrund der minutengenauen Abrechnung zu Einnahmeverlusten für die Städte führen. Aufgrund der Vielzahl der Anbieter sei ferner nicht mit der flächendeckenden Einführung eines einheitlichen Systems zu rechnen, was die möglichen Kunden abschrecken könnte.
Bernhard Simon (CDU): "Die CDU begrüsst, dass die Verwaltung weiterhin ergebnisoffen die Einführung des Handyparkens in Wuppertal prüft. Die minutengenaue Abrechnung und der bequeme Zahlungsvorgang liegen eindeutig im Interesse der Besucherinnen und Besucher unserer Innenstädte.
Der Rat hat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause beschlossen, das Thema ausführlich im Verkehrsausschuss zu beraten.
Die CDU-Fraktion wird sich auch dort weiterhin um die Einführung des bürger- und benutzerfreundlichen Handyparkens bemühen."
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Erschienen am: 06.07.2005
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