WfW fordert Erhalt des Parks
Wählergemeinschaft für Wuppertal (WfW) fordert Erhalt des Parks am ehemaligen Ronsdorfer Krankenhaus
Mit Sorge beklagt die WfW die anhaltenden Beschädigungen des Stadtbildes. Nahezu wöchentlich wird die Öffentlichkeit durch ein neues Vorhaben der Verwaltung aufgeschreckt, mit dem ein Stück liebenswerter und vertrauter Umgebung vernichtet wird. Neuerdings hat der städtische Verwertungswahn die Parkanlage am ehemaligen Ronsdorfer Krankenhaus mit ihrem gepflegten alten Baumbestand ins Visier genommen. Hier sollen, wie kann es anders sein, Eigenheime errichtet werden.
Wie schnell die Maßstäbe der Stadtbildpflege in der Verwaltung verloren gegangen sind, zeigt der folgende Auszug aus einem Schreiben der Stadt vom Sept. 1998. Damals schrieb der Oberbürgermeister einem Bauinteressenten noch: „Insbesondere die stadtbildprägende zusammenhängende Park- und Grünfläche als „Grünes Tor“ für den Stadtteil Ronsdorf soll im Sinne aller Ronsdorfer Bürger nicht aufgegeben werden.“ Diese Rücksichtnahme lässt die Stadt Wuppertal ihren „Ronsdorfer Bürgern“ heute nicht mehr angedeihen.
Die WfW spricht sich entschieden für den Erhalt dieses Parks aus und fordert von der Stadt die Einhaltung ihrer Zusagen.
Wie segensreich sich bürgerlicher Widerstand gegenüber kurzschlüssigen ‚Hau-Ruck-Plänen’ der Verwaltung auswirken kann, zeigen die neuen Entwürfe für die Ruhmeshalle: Die historische und denkmalgeschützte Fassade bleibt unverändert erhalten und die Umbaukosten werden nahezu halbiert. Ebenso sollte es auch mit Phantasie gelingen, sinnvolle Lösungen für das „Grüne Tor“ in Ronsdorf zu finden. Ein Vorschlag liegt bereits auf dem Tisch: Der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (RVDL) regt dort den Bau einer Senioren-Wohnanlage an.
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Erschienen am: 04.07.2005
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