„(T)RaumZeit“ (Zeit für Nachtschwärmer in St. Laurentius)

Die Katholische Citykirche Wuppertal lädt wieder zur „Zeit für Nachtschwärmer“ ein, die diesmal nicht am ersten Donnertag im Juli stattfinden, sondern ausnahmsweise am Freitag, dem 8. Juli 2005.

Die „Zeit für Nachtschwärmer“ beginnt wie immer um 22.00 Uhr in St. Laurentius am Laurentiusplatz (Wuppertal-Elberfeld).

Zu dem Thema „(T)RaumZeit“ werden Texte von Friedrich Schiller, Bruce Chatwin, Joseph von Eichendorff und der Bibel (Genesis und Psalmen) einander gegenübergestellt.

Zu Beginn der diesjährigen Sommerferien greift die „Zeit für Nachtschwärmer“ ein grundsätzliche religiöse Fragestellung auf: Ist Gott in der Welt überhaupt erkennbar? Das Thema (T)RaumZeit geht auf einen Urbegriff der Kultur der australischen Ureinwohner, den Aborigines, auf: Die Traumzeit ist die Zeit der Ahnen, in der die Welt, wie sie ist, ihren Ursprung hat. Die Aborigines erschließen sich diese Welt durch Lieder, den sogenannten Songlines. Die Songlines weisen ihnen den Weg durch ihr Land, stellen aber auch eine Verbindung mit der Traumzeit her, indem die wesentlichen Landschaftsmerkmale besungen und mythologisch gedeutet werden. Der Text von Bruce Chatwin enthält einen Teil einer solchen Songline.

Das Christentum kennt eine ähnliche Idee, wenn vorausgesetzt wird, dass die Welt eine Schöpfung Gottes ist. Gerade der Psalm 8 greift diesen Gedanken auf, der noch dahin weitergeführt wird, dass Gott durch und in der Welt erkannt werden kann.

Zu Beginn der Urlaubszeit will diese „Zeit für Nachtschwärmer“ für die Gegenwart Gottes in der Welt und Schöpfung sensibilisieren.

Pressekontakt

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Die Orgelimprovisationen von Karsten Storck (Domkantor in Mainz, früher Kantor an St. Laurentius in Wuppertal-Elberfeld) beleuchtet das Thema auf seine Weise und trägt so zu einer besondere Auseinandersetzung mit der Fragestellung bei. (Rezitation: Werner Kleine und Peter Holl)

Erschienen am: 03.07.2005