250.000 Euro von der Jackstädt-Stiftung

Die Jackstädt-Stiftung hat der Bergischen Universität 250.000 Euro zur Weiterentwicklung der Blindenhilfe "Bücherfuchs" zur Verfügung gestellt.

 

Der "Bücherfuchs" kann Bücher automatisch scannen: Die erfassten Daten werden durch eine entsprechende Software in Blinden- oder Großschrift umgewandelt bzw. durch Sprachausgabe akustisch zugänglich gemacht. Entwickelt wurde der "Bücherfuchs" von Prof. Dr.-Ing. Jürgen Schlingensiepen, der das Gerät jetzt mit Hilfe der Spende der Jackstädt-Stiftung zur Marktreife bringen will.

Spenderin Lore Jackstädt, Witwe von Dr. Werner Jackstädt (gest. im März 2005), mit dem Vorsitzenden des Stiftungskuratoriums, Dr. Johannes Slawig (rechts), Prof. Dr.-Ing. Jürgen Schlingensiepen (2. v.r.) und Rektor Prof. Dr. Volker Ronge, der sich für die großzügige Spende namens der Universität bedankte.

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Die 250.000-Euro-Spende der Jackstädt-Stiftung wurde von Lore Jackstädt, Witwe von Dr. Werner Jackstädt, gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Stiftungs-Kuratoriums, Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig, sowie weiteren Mitgliedern von Kuratorium und Vorstand der Stiftung im Gästehaus der Universität öffentlich bekannt gegeben. Namens der Universität sprach Rektor Prof. Dr. Volker Ronge den Dank für die Spende aus.

Bereits im letzten November hatte Prof. Dr.-Ing. Schlingensiepen mit dem "Bücherfuchs" einen Preis der Europäischen Kommission für herausragende Leistungen in den Bereichen Assistive Technologie und Universelles Design erhalten. Schlingensiepen hatte eine Idee des blinden Wuppertaler Studenten Matthias Fuchs aufgegriffen, der auch an der Entwicklung mitgearbeitet hat. Im Rahmen einer Diplomarbeit von Dipl.-Ing. Jörg Beyer entstand der Prototyp. Aufgrund der einfachen Bauweise und das Zurückgreifen auf marktübliche Standardgeräte kann der "Bücherfuchs" in verschiedenen Versionen nach seiner Markteinführung voraussichtlich ab 1500 € angeboten werden.

Lore und Dr. Werner Jackstädt gründeten nach Verkauf ihres Unternehmens im Jahr 2003 die Jackstädt-Stiftung mit einem Stiftungskapital von 100 Millionen Euro.

Im Jahr 2003 hatte der Wuppertaler Unternehmer Dr. Werner Jackstädt seine gemeinnützige Stiftung mit einem Stiftungskapital von 100 Millionen Euro ins Leben gerufen. Dr. Werner Jackstädt war im März dieses Jahres im Alter von 80 Jahren gestorben. Bevor er 2002 sein Unternehmen verkaufte, beschäftigte Jackstädt an zehn Standorten in neun Ländern insgesamt 2100 Mitarbeiter. Allein fünf Millionen Euro hatte die Jackstädt-Stiftung schon im ersten Jahr ihres Bestehens für Opern- und Schauspielhaus zu Verfügung gestellt, eine weitere Spende von 1 Mio. Euro wird für die Sanierung der Schwimmoper eingesetzt.

Kontakt:
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Schlingensiepen
Telefon 0202/439-3754, -2034, -3004, -3005, Fax -3003
E-Mail schlinge@uni-wuppertal.de

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