Viel Regen im Mai
Alles neu macht der Mai? Von wegen.Bezogen auf die Niederschläge bewahrheitete sich dieses Sprichwort leider nicht. Im Mai setzte sich das launige April-Wetter fort. Der Mai 2005 war im Bergischen Land verregnet.
Überdurchschnittlich viel Niederschlag ließen die Hoffnungen auf einen schnellen Sommeranfang ins Wasser fallen. Eine „kurze Trockenperiode“ entschädigte die Bewohner des Bergischen Landes. Dies zeigt der Wupperverband in einer aktuellen Auswertung von vier Messstationen.
An der Bever-Talsperre wurden im Mai 2005 insgesamt 101,4 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gemessen. Dies liegt deutlich über dem Durchschnitt der letzten einhundert Jahre (81 Liter Niederschlag pro Quadratmeter). An 13 Tagen fiel dort kein Niederschlag. Vom 21. bis 28. Mai 2005 dauerte die längste zusammenhängende „Trockenperiode“ an der Bever-Talsperre.
An diesen Tagen blieb es auch an der Großen Dhünn-Talsperre trocken. An zwölf Tagen fiel an der Messstation in Lindscheid kein Niederschlag. Dafür fiel an den anderen Tagen im Mai 2005 insgesamt 95,2 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Dies ist deutlich mehr als der Durchschnitt der letzten 50 Jahre (79 Liter Niederschlag pro Quadratmeter).
Fast genauso viel Niederschlag wurde am Klärwerk Buchenhofen in Wuppertal gemessen. Insgesamt 92,6 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fielen dort im Mai 2005. Diese Niederschlagsmenge liegt aber nur leichtrund 10 Liter über dem Durchschnitt der letzten 30 Jahre (82 Liter Niederschlag pro Quadratmeter). An 13 Tagen blieb es dort trocken. Auch hier registrierte die Messstation die „Trockenperiode“ vom 21. bis zum 28. Mai 2005.
Am Verwaltungsgebäude des Wupperverbandes in Wuppertal-Barmen fielen im Mai 2005 84,3 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Auffallend ist, dass allein am 29. Mai 2005 25 Liter Niederschlag pro Quadratmeter registriert wurden. Das sind rund 30 Prozent der gesamten Niederschlagsmenge im Mai 2005 an dieser Messstation. An 14 Tagen fiel dort kein Niederschlag.
Erschienen am: 23.06.2005
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