Taubenhäuser – Lösung in Sicht?
FDP gibt sich mit der teuren Verwaltungslösung nicht zufrieden
Auf der Sitzung des Ausschuss für Sauberkeit, Sicherheit und Ordnung am 01.06.05 wurde die Verwaltung für den fast 30.000,- Euro teuren Vorschlag zur Errichtung eines Taubenhauses in Wuppertal gerügt und damit beauftragt, nach einer einvernehmlichen, preislich angemessenen Lösung zu suchen. Manfred Todtenhausen, Stadtverordneter und Mitglied der FDP im Ausschuß für Sauberkeit, Sicherheit und Ordnung: „Wenn es in vielen anderen Städten möglich ist, für eine tierschutzfreundliche Taubenreduzierung zu sorgen, dann muss dies auch in Wuppertal möglich sein. Eine Kostendifferenz von 25.000,- € (in Aachen kostet ein Taubenhaus 5.000,- Euro) zeigt allerdings auch, wie unflexibel in der Verwaltung gearbeitet wird. Statt nach anderen Lösungen zu suchen, wurde an die viel zu teuere Errichtung eines Taubenschlages auf dem Rathausdach festgehalten.“ Man hätte bereits früher erkennen können, das diese Variante den Kostenrahmen sprengen würde. Im Rahmen der vom Tierschutzverein zur Verfügung gestellten 10.000,--€, soll jetzt eine Lösung gefunden werden, die realisierbar und bezahlbar ist. Hierzu kann man auch einen Standort in Parks oder in Wuppernähe suchen. Tauben nisten dort, wo sie gefüttert werden und das kann schließlich überall sein.
„Der Bau von Taubenhäusern ist sicher nicht das dringendste Problem in dieser Stadt. Aber der Umgang der Verwaltung mit dem Bürgerwillen ist ein echtes Problem, wie das Beispiel Taubenhäuser traurig belegt“, so Manfred Todtenhausen. „Wenn die Verwaltung“, so Todtenhausen, „auch mit anderen Bauvorhaben in ähnlich bürokratischer Manier verfährt, dann kann in dieser Stadt nichts vorangehen.“
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Erschienen am: 19.06.2005
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