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Trinkwasserschutz durch Kooperation

Beim Schutz des Wassers in der Kerspe- und der Oberen Herbringhauser Talsperre sind WSW und Landwirte Partner.

 

 

Seit 13 Jahren kooperieren die Wuppertaler Stadtwerke an ihren beiden Talsperren, der Kerspe- und der Oberen Herbringhauser Talsperre, erfolgreich mit den ortsansässigen Landwirten. Die Rohwasserqualität für das spätere Trinkwasser konnte so gesteigert und nachhaltig abgesichert werden. Gleichzeitig bleibt eine landwirtschaftliche Nutzung von Teilen des Trinkwasserschutzgebiets möglich.

 

Im Zuflussgebiet von Trinkwassertalsperren gelten besonders strenge Vorschriften für die Bodennutzung. So soll verhindert werden, dass zum Beispiel Düngemittel aus der Landwirtschaft die Rohwasserqualität beeinträchtigen. Für Bauern, die Acker- und Weideflächen im Trinkwasserschutzgebiet bewirtschaften, bedeutet dies eine Beeinträchtigung, denn von der Düngung hängt auch der Ernteertrag ab. Interessenkonflikte zwischen Talsperrenbetreiber und Landwirten scheinen hier vorprogrammiert.

 

Kooperation statt Konfrontation

 

Um dies zu vermeiden, arbeiten die WSW mit den betroffenen Landwirten im Bereich der beiden Talsperren nach dem Prinzip "Kooperation statt Konfrontation" zusammen. So haben sich die WSW etwa an der Finanzierung je eines Kooperationsberaters bei der Landwirtschaftskammer beteiligt. Er berät seine Kollegen in Fragen der Düngung, nimmt Bodenproben und informiert über Förderprogramme. Auf diese Weise konnten bis heute fast 60 freiwillige Vereinbarungen zwischen den WSW und Landwirten getroffen werden, um wasserwirtschaftliche Probleme frühzeitig zu erkennen und gemeinsam zu lösen. Insgesamt sind 95 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen durch solche Kooperationsverträge gesichert.

 

Die Herbringhauser Talsperre und die Kerspe-Talsperre dienen dem Wasserwerk Herbringhausen als Rohwasserlieferant, welches etwa 30 Prozent der Wuppertaler mit Trinkwasser versorgt. Das Wassereinzugsgebiet der Herbringhauser Talsperre ist 5,9 km² groß, wovon mehr als 4 km² landwirtschaftlich genutzt werden.

 

Holzernte an der Talsperre

 

Der bewaldete Uferbereich an der Oberen Herbringhauser Talsperre wird von den WSW selbst wirtschaftlich genutzt. Heimische, standortgerechte Baum- und Straucharten machen den Schutzforst widerstandsfähig und verhindern zum Beispiel Bodenerosion. Das bei der Waldpflege anfallende wertvolle Altholz wird verkauft.

 

Für ihre holzwirtschaftlichen Aktivitäten setzen die WSW eine hochmoderne Erntemaschine ein, den so genannten "Harvester". Der Harvester fällt die Bäume am unteren Stamm, legt den Baum um, entastet und zerteilt ihn dann automatisch in einzelne Stammstücke. Die vorher festgelegte Länge der Stammstücke wird durch eine spezielle Messelektronik ermittelt. Diese ermöglicht neben der Längenmessung auch die exakte Bestimmung des Stammdurchmessers. Ein Computerausdruck dokumentiert den kompletten Erntevorgang und erleichtert die Vermarktung des Produktes Holz.

 

Insgesamt gehören den WSW im Bereich der beiden Talsperren 900 Hektar Land, davon sind 270 (Herbringhausen) bzw. 430 Hektar (Kerspe-Talsperre) bewaldet.

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